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Hoheits- und Jurisdiktionsstreit um die Herrschaft Schönau mit dem Gericht zu Richterich. Der Appellant beansprucht von Haus und Herrschaft Schönau nicht nur die Güter, Pachten, Zinse und Gefälle, sondern auch die Jurisdiktion mit Urteilssprechung und -vollstreckung auch in Malefizsachen. Haus Schönau besitzt ein Gefängnis. Als 1596 der Untertan Daem von Naues wegen einer Untat und Exzessen durch das Schöffengericht von Schönau verurteilt wurde, griff Wilhelm von dem Bongart als jül. Lehensträger der Herrschaft Heyden ein. Schönau gehöre nach seiner Auffassung zur Herrlichkeit Heyden, bezahle auch Steuern und Schatzungen dorthin und besäße keine unabhängige Jurisdiktion. Der Appellant versuche, durch jurisdiktionelle Neuerungen Schönau der Herrschaft Heyden zu entziehen. Er wolle aus dem Latengericht der Herrschaft Schönau zu Richterich ein Schöffengericht machen. Vom Latengericht zu Richterich müsse aber an das Gericht zu Heyden appelliert werden. (Auch der Herr von Alsdorf beeinträchtige durch sein Latengericht zu Berensberg die Rechte des Herrn zu Heyden.) Von Bongart verweist darauf, daß seine Vorgänger mit Haus und Herrschaft Heyden die Dörfer Richterich, Bank, Steinstraß, Berensberg und noch ein weiteres Dorf als Pertinenzien erworben haben. Der Appellant läßt dagegen ein, daß er nicht der jül. Landeshoheit und Obrigkeit unterliege, Schönau reichsunmittelbar und ein Sonnenlehen sei und daher von Schönau direkt an das RKG appelliert werden könne. Außerdem dürfe der Herzog von Jülich nicht in eigener Sache urteilen. Berufung gegen einen Rezeß des Herzogs von Jülich vom 19. April 1597. Zwischen 1602 und 1752 ruht der RKG-Prozeß. Danach wird außerdem streitig, ob Haus Uersfeld in der Herrschaft Heyden oder in der Herrschaft Schönau liegt. Das RKG verurteilt am 23. Dez. 1757 militärische Aktionen der Appellaten bzw. Beklagten gegen Schönau.
Hoheits- und Jurisdiktionsstreit um die Herrschaft Schönau mit dem Gericht zu Richterich. Der Appellant beansprucht von Haus und Herrschaft Schönau nicht nur die Güter, Pachten, Zinse und Gefälle, sondern auch die Jurisdiktion mit Urteilssprechung und -vollstreckung auch in Malefizsachen. Haus Schönau besitzt ein Gefängnis. Als 1596 der Untertan Daem von Naues wegen einer Untat und Exzessen durch das Schöffengericht von Schönau verurteilt wurde, griff Wilhelm von dem Bongart als jül. Lehensträger der Herrschaft Heyden ein. Schönau gehöre nach seiner Auffassung zur Herrlichkeit Heyden, bezahle auch Steuern und Schatzungen dorthin und besäße keine unabhängige Jurisdiktion. Der Appellant versuche, durch jurisdiktionelle Neuerungen Schönau der Herrschaft Heyden zu entziehen. Er wolle aus dem Latengericht der Herrschaft Schönau zu Richterich ein Schöffengericht machen. Vom Latengericht zu Richterich müsse aber an das Gericht zu Heyden appelliert werden. (Auch der Herr von Alsdorf beeinträchtige durch sein Latengericht zu Berensberg die Rechte des Herrn zu Heyden.) Von Bongart verweist darauf, daß seine Vorgänger mit Haus und Herrschaft Heyden die Dörfer Richterich, Bank, Steinstraß, Berensberg und noch ein weiteres Dorf als Pertinenzien erworben haben. Der Appellant läßt dagegen ein, daß er nicht der jül. Landeshoheit und Obrigkeit unterliege, Schönau reichsunmittelbar und ein Sonnenlehen sei und daher von Schönau direkt an das RKG appelliert werden könne. Außerdem dürfe der Herzog von Jülich nicht in eigener Sache urteilen. Berufung gegen einen Rezeß des Herzogs von Jülich vom 19. April 1597. Zwischen 1602 und 1752 ruht der RKG-Prozeß. Danach wird außerdem streitig, ob Haus Uersfeld in der Herrschaft Heyden oder in der Herrschaft Schönau liegt. Das RKG verurteilt am 23. Dez. 1757 militärische Aktionen der Appellaten bzw. Beklagten gegen Schönau.
Hoheits- und Jurisdiktionsstreit um die Herrschaft Schönau mit dem Gericht zu Richterich. Der Appellant beansprucht von Haus und Herrschaft Schönau nicht nur die Güter, Pachten, Zinse und Gefälle, sondern auch die Jurisdiktion mit Urteilssprechung und -vollstreckung auch in Malefizsachen. Haus Schönau besitzt ein Gefängnis. Als 1596 der Untertan Daem von Naues wegen einer Untat und Exzessen durch das Schöffengericht von Schönau verurteilt wurde, griff Wilhelm von dem Bongart als jül. Lehensträger der Herrschaft Heyden ein. Schönau gehöre nach seiner Auffassung zur Herrlichkeit Heyden, bezahle auch Steuern und Schatzungen dorthin und besäße keine unabhängige Jurisdiktion. Der Appellant versuche, durch jurisdiktionelle Neuerungen Schönau der Herrschaft Heyden zu entziehen. Er wolle aus dem Latengericht der Herrschaft Schönau zu Richterich ein Schöffengericht machen. Vom Latengericht zu Richterich müsse aber an das Gericht zu Heyden appelliert werden. (Auch der Herr von Alsdorf beeinträchtige durch sein Latengericht zu Berensberg die Rechte des Herrn zu Heyden.) Von Bongart verweist darauf, daß seine Vorgänger mit Haus und Herrschaft Heyden die Dörfer Richterich, Bank, Steinstraß, Berensberg und noch ein weiteres Dorf als Pertinenzien erworben haben. Der Appellant läßt dagegen ein, daß er nicht der jül. Landeshoheit und Obrigkeit unterliege, Schönau reichsunmittelbar und ein Sonnenlehen sei und daher von Schönau direkt an das RKG appelliert werden könne. Außerdem dürfe der Herzog von Jülich nicht in eigener Sache urteilen. Berufung gegen einen Rezeß des Herzogs von Jülich vom 19. April 1597. Zwischen 1602 und 1752 ruht der RKG-Prozeß. Danach wird außerdem streitig, ob Haus Uersfeld in der Herrschaft Heyden oder in der Herrschaft Schönau liegt. Das RKG verurteilt am 23. Dez. 1757 militärische Aktionen der Appellaten bzw. Beklagten gegen Schönau.
AA 0627 Reichskammergericht, Teil VI: M-O
Reichskammergericht, Teil VI: M-O >> 1. Buchstabe M
1597 - 1771 (1302 - 1760)
Enthaeltvermerke: Kläger: Balthasar von Myllendonk zu Schönau, seit 1752 Reichsfreiherren Johann Gottfried de Blanche und Schönau und W(erner) A(dolph) de Blanche und Schönau Beklagter: Herzog Johann Wilhelm von Jülich, Kleve und Berg und Konsorten: Wilhelm von dem Bongart zur Heyden, jül. Rat, seit 1752 J. H. H. von Bongart zu Paffendorf und die Brüder von Leerodt zu Leerodt, ferner Ferdinand von Geyr zu Schweppenburg als Inhaber des Hauses Uersfeld in der Herrschaft Heyden Prokuratoren (Kl..): Dr. Johann Konrad Lasser 1597 - Lic. Ferdinand Wilhelm Anton Helffrich 1752 - Subst.: Lic. Johann Eberhard Greineisen Prokuratoren (Bekl.): Dr. Laurentius Vomelius Stapert [1592] 1597 - Dr. Johann Gödelman 1598 - Dr. Johann Hermann Scheurer 1752 - Subst.: Dr. Georg Melchior Hofmann - Lic. Johann Wilhelm Weylach [1750] 1752 - Subst.: Lic. Ferdinand Wilhelm Brandt - Lic. Franz Christoph Bolles 1753 - Subst.: Lic. Henrich Joseph Brack Prozeßart: Appellationis, nunc (1752) citationis ad reassumendum Instanzen: 1. Herzog Johann Wilhelm von Jülich, Kleve und Berg bzw. seine Räte 1597 - 2. RKG 1597 - 1771 (1302 - 1760) Beweismittel: Urkunde Herzog Wilhelms von Jülich und Berg von 1500 betr. seinen Vertrag mit Maria von Merode (van Raede) gen. von Rimburg, Witwe des Johann von Schönrath, und ihrem Sohn Werner von Schönrath über die Umwandlung der Herrschaft Heyden in ein Erblehen (in Q 8). RKG-Urteil vom 27. Okt. 1751 in Sachen der verstorbenen Anna Maria von Myllendonk, Witwe des Adolph von Hillensberg ./. die verstorbene Maria von Nesselrode, verwitwete von dem Bongart, nunmehr Freiherren de Blanche zu Schönau ./. Freiherrn von dem Bongart zu Paffendorf und Erben der verstorbenen Freifrau von Leerodt betr. „Mandatum de non offendendo sine, de non turbando, sed per omnia immemoriali observantiae inhaerendo cum clausula, nunc citatione ad reassumendum“ (Q 21). Urkunde Gotthards zu der Heyden von 1373 betr. eine Abmachung über die Rechtsprechung mit den Gebrüdern Johann Maschereil (Marscher(i)ell) zu Wijnandsrade (Rode) und Godert von Schönau (in Q 22). Erwähnung von Gerichtsakten in einem Rechtsstreit des Kraft von Myllendonk ./. Maria von Merode und ihren Sohn Werner von Schönrath aus dem 16. Jh. (in Q 22). Farbiger Abriß 74 x 54 cm von den Grenzen der Reichsfreiherrschaft Schönau, der Reichsstadt Aachen und der Herrschaft Heyden von 1752, durch den Aachener Geometer und vereidigten Landmesser Hopels angefertigt (Q 23). Urkunde des Johann von Rodenburg, Vizedekan des Aachener Marienstifts und „investitus“ der Pfarrkirche Laurensberg bei Aachen, von 1344 über die Stiftung eines neuen Altars in der Kapelle von Richterich durch den Ritter Razo gen. Maschereil (Marscheriell), Herrn von Schönau, und seine Gattin Nesa von Bylrefeldt als Insert in einer lateinischen Notarsurkunde von 1366 (Q 25). Notarsurkunde von 1522 über die Gerichtsbarkeit zu Richterich und Schönau, auf Veranlassung des Dederich von Mirlaer, Herrn zu Myllendonk und Schönau, angefertigt (Q 27). Auszug aus den rezessierten Empfangsregistern der Herrschaft Schönau von 1562, 1563 und 1564 (Q 36). Rechenschaft der Schöffen von Richterich über die Renten und das Aufkommen der Herrlichkeit Schönau von 1566 - 1603 (Q 48f.). Auszug aus den Erbfallregistern von Schönau betr. Richterich (Q 51). Urkunde des Kraft von Myllendonk zu Meiderich und Schönau von 1572 über die Bestellung eines Schultheißen in Richterich (Q 54). Auszug aus dem Heberegister des herrschaftl. Land- und Grundschatzes der Herrlichkeit Heyden von 1719 - 1743 (in Q 158). Umfangreicher Auszug aus dem Cortenbacher (Kurtenbacher) Lehnbuch von 1595 - 1719 (Q 159). Aachener Schatzungszettel in der Herrschaft Heyden von 1640 (in Q 160). Auszüge aus einer alten Chronik (13. Jh. ?) zu den Jahren 1109, 1112 und 1121 betr. Handlungen der Witwe Adelheid aus der „familia“ des Pfalzgrafen Siegfried, der Richeza von Richterich aus der „familia“ des Pfalzgrafen Siegfried und der Witwe Adelberga von Richterich aus der „familia“ des Pfalzgrafen Willeram zur Gründung einer Kirche bei Richterich bzw. des Klosters Klosterrath (Rode, Niederlande) (in Q 160). Auszug aus einem Diplom Kaiser Ludwigs IV. von 1336 für Graf Wilhelm von Jülich (Q 164). Auszug aus dem Ehevertrag von 1694 zwischen Isaak Lambert de Blanche zu Schönau und Isabella Katharina von Kessel (Q 167). Originale Quittung und Autograph des Kraft von Myllendonk von 1561 über den Empfang der Schatzgelder von 1554 - 1560, der Geleitgelder von drei Juden zu Richterich und dem Juden Alexander, des Wegegelds und der Akzisen von seinem Schultheißen und Rentmeister zu Schönau (Q 171). Originales Vidimus der Schöffen der Stadt Gladbach (Mönchengladbach) von 1581 von einer Urkunde des Hermann Hoen, des Rutger von Vlodrop (Flodorf), des Girlach von Antweiler (Ancwylre), Pastors der Kirche von Geleen (Opgelene), des Gotthard Schwertschein, des Johann Huyn von Amstenrade (Amstrath), des Heinrich von Gronsveld und des Johann von Wessem von 1391 über einen Ehevertrag zwischen Gerhard von Vlodrop, Sohn des Gotthard von Vlodrop, Vogts von Roermond, und der Sophia von Nuwerstatt, und Elisabeth von Schönau, Tochter des verstorbenen Gotthard von Schönau und Enkelin (Tochterkind) des Ritters Aegidius von dem Weyer (Wyer) (V 1767, Abschrift = Q 184). Originale Quittung des Amandus von Myllendonk von 1634 betr. Haus und HofUersfeld (Q 197). Erbteilungsvertrag von 1488 zwischen den Kindern des verstorbenen Gerhard Juedenkop von Streithagen aus der Ehe mit Eva von Lieck mit Namen Wilhelm und Arnold Juedenkop von Streithagen, Johann von Hülsberg gen. von Schaluyn (Scheluye) als Gatte der Mechthild Judenkop von Streithagen und Bartholomäus von Hillensberg als Gatte der Irmgard Juedenkop von Streithagen (Q 227). Urkunde König Albrechts von 1302 für Gerhard von Schönau (Vidimus in Q 238). Urkunde König Karls IV. von 1347 für Markgraf Wilhelm von Jülich (Q 280). Urkunde des Herzogs Wilhelm von Jülich für Reinhard von Schönforst auf dem Gut Schönau (Q 281). Schreiben des Werner von Schönrath zur Heyden von 1524 an Dietrich von Myllendonk zu Schönau betr. Buschgerechtigkeit, versehen mit einem farbig ausgemaltem Wappen der Familie (Q 283). Originales Testament der Elisabeth von Schönau zu Wijnandsrade (Winandsrode) von 1359 (IX 3036, Abschrift = Q 285). Farbige Nachzeichnung des Wappens des Geschlechts von Schönau (Q 286). Farbige Nachzeichnung des Wappens der Familie Streithagen zu Uersfeld (Q 287). Originale Urkunde des Wilhelm von Streithagen zu Uersfeld von 1592 betr. Einräumung des Mitjagdsrechts durch Balthasar von Myllendonk zu Schönau (in Q 287). Originale Urkunde Erzbischof Ferdinands von Köln von 1650 für Hans Gottfried Othegraven (Ottograve) zu Uersfeld (Q 288). Urkunde Kaiser Ludwigs IV. für Graf Wilhelm von Jülich von 1306 (Q 299). Farbige Karte 105 x 39 cm des Verlaufs der Wurm zwischen dem Gebiet der Stadt Aachen, des jül. Amts Wilhelmstein und der Herrschaft Heyden mit den anliegenden Orten, Büschen und Kohlwerken, angefertigt vom jül. Landmesser Johannes Philipp Staedtler von Geilenkirchen von 1760 (Q 301). Die Akten enthalten zahlreiche Auszüge aus Gerichtsakten des Schöffengerichts Schönau, des Lehngerichts Schönau und der Mannkammer Heerlen und von Appellationsgerichten, insbesondere des RKG, teilweise im Original, bezgülich Streitsachen in der Herrschaft Schönau vom 16. - 18. Jh; ebenso Zeugenaussagen, Abrechnungen und zahlreiche weitere Dokumente mit Informationen über die Grenzen und die Besitzgeschichte Schönaus. Beschreibung: 9 Bde., 55,5 cm; Bd. I (Prot. und Vol. I): 4 cm, Bl. 1 - 139, lose, teils gebunden, Q 1 - 19; Bd. II (Vol. II): 8 cm, Bl. 140 - 538, gebunden, Q 20 - 105; Bd. III (Vol. III und IV): 7,5 cm, gebunden, Bl. 539 - 970, Q 106 - 157; Bd. IV (Vol. V): 9,5 cm, Bl. 971 - 1586, gebunden, Q 158 - 160; Bd. V (Vol. VI): 7 cm, Bl. 1587 - 1913, gebunden, Q 161 - 223; Bd. VI (Vol. VII): 3 cm, Bl. 1914 -2068, gebunden, Q 224 - 256; Bd. VII (Vol. VIII): 5,5 cm, Bl. 2069 - 2461, gebunden, Q 257; Bd. VIII (Vol. IX): 4,5 cm, Bl. 2462 - 2727, gebunden, Q 258; Bd. IX (Vol. X): 6,5 cm, Bl. 2728 - 3084, gebunden, Q 259 - 302, es fehlt Q 303. Vgl. auch RKG 2014 (G 535/1652) mit der dortigen Literatur insbesondere RKG 3858 (M 1100/2879). Lit.: E. von Oidtman, Zur Geschichte der Herrschaft Schönau und ihrer Besitzer bis auf Dietrich von Millendonck, in: ZAGV 8 (1886) S. 209-217. E. von Oidtman, Die Herren von Vlodrop, Erbvögte zu Roermond, in: ZAGV 8 (1886) S. 127, 129, 143-147. H. J. Gross, Schönau, in: Aus Aachens Vorzeit. Mitteilungen des Vereins für Kunde der Aachener Vorzeit 9. Jg. (1896) S. 90-92, 97-102.
Sachakte
Information on confiscated assets
Further information
BZK no.
The Bundeszentralkartei (BZK) is the central register of the federal government and federal states for completed compensation proceedings. When a claim is entered into the BZK, a number is assigned for unique identification. This BZK number refers to a compensation claim, not to a person. If a person has made several claims (e.g. for themselves and for relatives), each claim generally has its own BZK number. Often, the file number of the respective compensation authority is used as the BZK number.
This number is important for making an inquiry to the relevant archive.
Delict according to Nazi judicial system
Conduct that was first criminalized under National Socialism (e.g. the Treachery Act, ‘Judenbegünstigung’) or which the Nazi judiciary prosecuted more severely (e.g. high treason).
Reason for persecution
The reasons provided here are based on the wording in the reasons for persecution stated in the sources.
Role in the proceeding
‘Verfolgt’ refers to a person who submitted a compensation claim for damage caused by Nazi persecution. If the application was submitted by a person other than the persecuted person, this other person is designated as ‘antragstellend’ and their relationship to the persecuted person, if there is one, is noted. In the sources, the persecuted person is sometimes referred to as ‘Geschädigter’ (aggrieved party) and the applicant as ‘Anspruchsberechtigter’(claimant).
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