Kurfürst Philipp von der Pfalz verkündet den Spruch seines Hofgerichts in der Streitsache zwischen Erkinger zu Rodenstein, Marschall, und Erasmus Münch, Landschreiber zu Heidelberg, um Güter in der Gemarkung zu Wallstadt, die Philipp von Hirschberg (+) und sein Bruder als pfalzgräfliche Lehen innegehabt und in die sie zu Lebzeiten den Erkinger in Gemeinschaft gesetzt hatten. Streitpunkte sind u. a. die Trennung zwischen hirschbergischem Lehnsgut und den von Münch gekauften Äckern ebenda, wobei des Landschreiber Anwalts Hans Falck von Heidelberg eine Übereinstimmung aufgrund im Revers nicht genannter Anrainer bestreitet und bezweifelt, dass die Herren von Hirschberg als feste, fromme Edelleute Lehnsgüter verkauft hätten. Das Hofgericht bestätigt die Rechtmäßigkeit des zuvor ergangenen Urteils, der rodensteinische Anwalt kündigt Appellation an das kaiserliche Hofgericht an. Richter und Räte des Pfalzgrafen in der Angelegenheit sind: Hans von Gemmingen zu Guttenberg, Hofrichter; Hans von Wallbrunn der Ältere; Dieter von Handschuhsheim; Wendel von Remchingen; Walrab von Koppenstein; Hans von Stettenberg; Hans von Gültlingen; Meister Peter Brechtel, Lizenziat; Meister Peter vom Stein von Kreuznach, Lizenziat und Hans von Sickingen.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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