Martin und Peter Schimpflin, Elisabeth Schimpflin und ihre Ehemann Christoph Schlichting zu Rettenbach ("Ro/e/ttenbach") [Lkr. Günzburg oder Markt Rettenbach/Lkr. Unterallgäu], Anna Schimpflin und ihr Ehemann Johann Müller zu Ronsberg [Lkr. Oberallgäu], Ursula und Luzia Schimpflin zu Holzschwang [Stadt Neu-Ulm] verkaufen für sich und ihren Schwager Johann Schimpflin, der derzeit außer Landes ist, dem Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] und seinen Pflegern Klaus Ungelter und Konrad Ott drei Selden in Holzschwang. Diese haben sie von dem Pfarrer zu Holzschwang Konrad Schimpflin, ihrem verstorbenen Bruder bzw. Schwager, geerbt. Von einer der Selden steht dem Benediktinerkloster Wiblingen [Stadt Ulm] ein jährlicher Zins von 5 Schilling Heller und 1 Weihnachtshuhn sowie bei Besitzwechseln Weglöse und Handlohn in Höhe von je 1 Schilling Heller zu. Die Verkäufer verpflichten sich, dafür Sorge zu tragen, dass ihr Bruder bzw. Schwager nach seiner Rückkehr diesem Verkauf zustimmt. Sie haben für die Selden von den Käufern 101 rheinische Gulden erhalten.