Walram von Arnsbergh, Propst, Degenhard, Dekan, Franco, Scholaster, und das Kapitel von St. Walburgis zu Meschede übergeben zur Herstellung des Friedens zwischen dem Stift und den Soestern Bürgern der Witwe des Reynikin gen. Wenken in Röllingsen (Rolenchusen) zwei Hufen, dem Johann von Hattrop in Ampen (Andopen) zwei Hufen, dem Alten Hospital in Soest zwei Hufen, der Schwester des Heinrich de Aquis ebenda zwei Hufen, dem Heinrich von Vrowendorp ebenda eine Hufe, dem Heinrich Went ebenda eine halbe Hufe, dem Johan Musschen in Epsingsen (Ebdeschinck) eine halbe Hufe, dem Albert Muschen ebenda eine halbe Hufe, dem Heinrich Darman ebenda eine Hufe und einen Kotten (casam), dem Gerhard Pot ebenda einen Kotten, dem Heinrich Darachtene in Ost-Önnen (Oistunen) eine Hufe, dem Lambert Vare und Hermann von Werle eine Hufe in Theiningsen (Thedinchusen), dem Theoderich Vi(n)gil, Schmied, eine halbe Hufe ebenda, dem Sifrid Stenkulere ebenda eine halbe Hufe. Die Genannten sind alles Soester Bürger. Sie sollen die zum Haupthof Epsingsen gehörenden Güter für den alten und gewöhnlichen Zins innehaben, der der Mescheder Kirche und dem Haupthof zu den bestimmten Zeiten gezahlt zu werden pflegt. Wenn eine von diesen Personen stirbt, darf niemand vom Stift oder im Namen des Stifts Ansprüche auf den Nachlaß das Verstorbenen geltend machen, was auf deutsch "Herwede" oder "Gerade" heißt. Der nächste Erbe des Verstorbenen ist zum Besitz der Güter zuzulassen. Er hat für die Einsetzung (investitura) dem Probst vier Schillinge in Soest gängiger Münze für eine ganze Hufe zu entrichten, für eine halbe Hufe aber zwei Schillinge. Siegelankündigung des Probstes und des Kapitels. Datum 1323 März 15 (feria tercia post dominicam, qua cantatur Iudica)