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19 Schuldverschreibungen böhmischer Herren und Bürger an Juden zu Bilin, Brüx, Teplitz, Saatz und Melnik [heute Bílina, Most, Žatec und Melník, Tschechien] bei Strafe des Einreitens der Schuldner oder Bürgen in die genannten Städte (Gruppenverzeichnung für alle Teile von Nr. 05428a).
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19 Schuldverschreibungen böhmischer Herren und Bürger an Juden zu Bilin, Brüx, Teplitz, Saatz und Melnik [heute Bílina, Most, Žatec und Melník, Tschechien] bei Strafe des Einreitens der Schuldner oder Bürgen in die genannten Städte (Gruppenverzeichnung für alle Teile von Nr. 05428a).
Enthält: 1) Gyndrych Kowariz von Chodssaw [evtl. Chotieschau, heute Chotešov u Vrbican, Tschechien], 16 April 1408, vier Siegel. 2) Wanko von Bacznywes, da gesessen, 12. Mai 1413, drei Siegel. 3) Jan von Ohnyss, 27. Januar 1314, drei Siegel. 4) Waczlaw von Greynkow [vgl. andere Schreibung unter 17], daselbst gesessen, 26. April 1415, zwei Siegel. 5) Waczlaw Farsa von Cralewitz gesessen zu Lukskorzan [wahrscheinlich Lukohorany, Tschechien], 5. Juni 1415. 6) Hensel Schadernicht genannt zu Kucercz gesessen, 20. Juni 1417, drei Siegel. 7) Hencze von Radisch(?) [laut Regest 19. Jh.] (Radicz), daselbst gesessen, 1. Juli 1417, vier Siegel. 8) Nicloss Puchel, Mitbürger zu Aussig an der Elbe [heute Ústí nad Labem, Tschechien], 12 Februar 1418, ein Siegel. 9) Onsch zu Dux (Dokczawe) [heute Duchcov, Tschechien], 8. April 1418, vier Siegel. 10) Habart Haberlant zu Dobrowitz (Dobrowicz) [heute Dobrovice, Tschechien], 27. Mai 1418, vier Siegel. 11) Johannes von Kolovrat (Kolowrat) in Bezdiekow [heute wohl einer der Orte mit dem Namen Bezdekov in Tschechien], 27. Mai 1418, vier Siegel. 12) Hanusko von Ladowitz (Ledwitz) [heute Ledvice sö. Duchcov, Tschechien], daselbst gesessen, 20 Juni 1419, fünf Siegel. 13) Martin von Kleinsellnitz (Cleinen Zelnicz [heute zu Želenice, Tschechien], daselbst gesessen, 22. Juni 1419, drei Siegel.- 14) Onsch, zu Doczaw gesessen, 3. Juli 1419, drei Siegel.- 15) Caspar von Otwicz, 30. Juli 1419, drei Siegel.- 16) Bawor von Mirowitz (Mirowicz) zum Newendorff [unsicher zu welchem der zahlreichen Neudorf/Nová Ves in Tschechien] gesessen, 1. August 1419, drei Siegel.- 17) Waczlaw von Grinikow [vgl. andere Schreibung unter 3], daselbst gesessen, 27. August 1419, drei Siegel. 18) Bawor von Mirowitz (Mirowycz) zum Newendorff [vgl. Nr. 16] gesessen, 1. Februar 1421, vier Siegel. 19) Petrzik von Donyna zu Luckozyna, 16. Juli 1423, drei Siegel.- Identifizierung der Orte steht weitgehend noch aus.
Später an Markgrafen von Meißen / Kurfürsten von Sachsen gelangt (1485 oder früher, da laut Registratursignatur zum Wittenberger Archiv gehörig, dessen Überlieferung mit Leipziger Teilung von 1485 endet).
Urkunden
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.