Herzog Friedrich III. zu Sachsen-Gotha-Altenburg belehnt Christian Ernst Treusch von Buttlar mit dem im Amtsbezirk Ronneburg gelegenen kanzleischriftsässigen Rittergut Kauern (Kauhren) samt Zugehörungen auch den wieder hinzugebrachten Dörfern Hilbersdorf und Lengefeld, wie er solches mit Genehmigung von seinem Schwiegervater Schack-Rumohr am 12. Sept. 1738 gekauft hat mit nachfolgenden Zinsen, Gerichten und. - Sitz und Dorf Kauern mit allen besessenen Männern und dem freien Erbkretschmar, welchen jetzt Johann Klotz besitzt, der ihm über die gewöhnlichen Erbzinsen und Abgaben noch jährlich ein großes Faß Zwickauisches oder Weydaisches Bier in sein Haus zinset;. - eine freie Erbschäferei, wie auch das alte Vorwerk unter Kauern gelegen, "Queisen" genannt und das Pfarrlehn zu Kauern und auf dem Filial Hilbersdorf;. - das ganze Dorf Gösen (Gößen) mit allen Untertanen und der Mühle, die jetzt Hannß Hermann besitzt;. - zu Haselbach 29 besessene Untertanen, nämlich: Balthasar Köhler, Andreas Kertscher, Michael Gerth, Georg Gerth, Michael Leidhold, Michael Schmid, Paul Bock, Martin Öhler, Michael Heße, Georg Schellenberg, Hannß Meister, Andreas Dix, Jacob Seiler, Michael Dix, Christoph Piebermann, Hannß Zörner, Hannß Göhring, Valtin Crahmer, Dorothea, die Ackermannsche Witwe, Martin Seiler, Hannß Bräutigam, Hannß Schmid der Jüngere, Georg Lippold, Georg Lötich, Christoph Walter, Georg Heinig, Georg Heimer, George Schulze, Adam Meister,. auch: Hannß Schmid der Ältere, der sonst mit Haus und Garten nach Posterstein gehört, die Lehn von dessen Feldern aber stehen dem Superintendenten von Ronneburg zu, doch die Ober- und Erbgerichte gehören nach Kauern; Michael Göpel, Georg Seiler, Georg Göpel, deren Lehn nach Weida gehört, nebst den Erbgerichten, in Feld und Fluren gehören sie jedoch nach Kauern; Andreas Meister, dessen Feld ist Weidaisches Lehn, aber Haus, Hof und Garten gehören nach Kauern; Martin Lippold, dessen Häuslein zur Superintendentur Ronneburg gehört, die Lehn und die Gerichte der übrigen Gebäude gehören nach Kauern; Hannß Meister gehört mit Haus und Hof, auch Feldern und Fluren dem Kaplan zu Ronneburg, aber mit Ober- und Erbgerichten nach Kauern;. - zu Hilbersdorf eine Wiese, die Hannß Peißker besitzt; ein freier Erbkretschmar, welchen jetzt Hannß Georg Böttgers Witwe, Maria, inne hat; noch 8 andere besessene Untertanen, nämlich: Veit Praße, Christian Reinhold, Hannß Koch, Christoph Weidner, Martin Weidner, Michael Wittig, Hannß Peißker, Hannß Häselbarths Witwe, Dorothea, deren Haus bei der Kirche zu Lehn rührt, die Lehn in Feld und Flur aber mit Ober- und Erbgerichten zum Rittergut Kauern;. - zu Lengefeld 2 besessene Mann - Michael Urban, Jacob Dörffer, welche jährlich 2 Scheffel 3 Viertel Zollhafer geben; außerdem Hannß Örtel, Hannß Zschiegner, Hannß Funke, Hanß Friedrich Urban, Friedrich Häselbarth, Michael Hoppe, die zwar nach Loitsch zu dem Fletscherschen Gute gehören, desgleichen Andreas Rautenstengel, der nach Ronneburg gehört, alle 7 müssen aber jährlich am Dreikönigstag dem Rittergut Kauern 9 Scheffel Zollhafer zinsen. Weiterhin zu Lobeda ein Weinberg auf der "Gebund" genannt mit Zubehör. Die Abgaben der Untertanen haben laut Erbregister zu erfolgen, auch ist das Lehngeld 5 % zu entrichten, weiterhin gehören dem Rittergut Kauern alle Jagdrechte, welche zuvor Carl von Friesen von den von Wildenfels gekauft und an oben genannten Schack-Rumohr verkauft hat; auch die Schaftrift auf den Grundstücken der Untertanen zu Hilbersdorf von Michaelis bis zum Georgentag. Schack-Rumohr hatte alles von Ehrenfried von Naundorf am 9. Apr. 1715 gekauft, wobei ein Lehnstamm von 6000 Gulden für Naundorfs Erben geblieben ist. Mitbelehnte: Schack-Rumohr, Oberst, Wilhelm Friedrich Treusch von Buttlar, Markgräflich-Brandenburgisch-Kulmbacher Hofmarschall; Liborius Friedrich von Hohnstein. Z.: Geheime Hof- und Konsistorialräte: Siegmund Ehrenfried von Oppel zu Goßda (Geßda) und Wellerswalde, Kanzler; Friedrich Wilhelm von Eisenberg (Eißenberg) zu Unterwellenborn; Albrecht Anthon von Rüxleben zu Rüxleben; Johann Tobias Hoffmann; Friedrich Ernst von Lindenau; Wilhelm Hannibal Freiherr von Schmerzing, Regierungsassessoren.