Ruprecht Stetenberg, Zentraf zu Bischofsheim (Byschofshem), und die Schöffen Henrice Mors, Cuntze Kurtzlein, Fritz Hertwig, Hans Heymburg, Peter Fuger, Hans Grein, Cuntze Borß, Walther Sedmer, Hans Herbort, Hans Hammelburger, Fritz Betzwiß und Heintze Sessenheimer entscheiden in der Klage von Hilt Hertleben und dem Spitalmeister Cuntz Borß gegen Seitz Kremer wegen des von letzterem im Winkel zwischen dem Spital und dem Haus von Hilt Hertleben angelegten Abtritts (heymlikeit), nach Anhörung von Kundschaften beider Seiten, daß Seitz Kremers Haus kein Winkelrecht in dem genannten Winkel zusteht. Das Haus darf daher keinerlei Fensteröffnung in diesem Winkel haben, es sei denn, diese ist so verschlossen, daß nichts hinausgegossen oder -geworfen werden kann.