Eberhard Gerst von Offenhausen ("Offenhussen") [Stadt Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Ulmer Bürger Klaus Ungelter und Johann Gienger, derzeit Pfleger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254], die Selde des Spitals in Offenhausen am Pfuhler Weg, die zuvor der verstorbenen Johann Kunn bewirtschaftet hat, zu Erbrecht verliehen haben. Dazu haben sie ihm noch die 3 Tagwerk Wiesen im Pfuhler Ried zwischen den Wiesen der Erben des verstorbenen Erasmus Neithardt und des Eberlin Holl verliehen. Er verpflichtet sich, Selde und Wiesen in gutem Kulturzustand zu halten und davon dem Spital jährlich 2 rheinische Gulden und 1 Pfund Heller sowie 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Besitzerwechseln steht dem Spital außerdem von dem Abziehenden eine Weglöse in Höhe von 1 Pfund Heller und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in gleicher Höhe zu. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung oder Säumnis verliert er sein Recht an Selde und Wiesen.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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