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Verleihung von zwei Krautäckern beim St. Johannestor durch die Prokuratoren des Schöffengerichts an Matthias Krutbrecht
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Urk. 79 Reichsabtei Fulda: Gerichte, Ritterschaft, Orte, Stadt Fulda [ehemals: Urkunden R V, VI, VII, VIII]
Reichsabtei Fulda: Gerichte, Ritterschaft, Orte, Stadt Fulda [ehemals: Urkunden R V, VI, VII, VIII] >> Stadt Fulda (ehemals: Urkunden R VIII)
1616 August 21
Ausfertigung, Papier, 2 papiergedeckte Siegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Geschehen mitwochens post assumptionis virginis gloriose Dei genitricis jahrs Christi im sechszehenhundertt unndt sechszehendten
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Burckhard Stumpf und Jakob Kunoldt, beide Bürger, Schöffen und Prokuratoren des Schöffengerichts von Fulda (verordnete procuratores der hern schöpffen consolation) bekunden, dass sie an Matthias (Matthiß) Krutbrecht, Bürger von Fulda, und dessen Ehefrau zwei Krautäcker bei der Ziegelmühle am St. Johannstor gegen einen jährlichen Geldzins verliehen haben, die dieser zuvor für 54 Gulden gekauft hatte. Es folgen weitere Absprachen hinsichtlich Verkauf und Verpfändung der Äcker. Ankündigungen der Unterschriften und der Ringsiegel. Nennung von Personen.
Vermerke (Urkunde): Unterschriften: Burckhardt Stumpff manu propria
Vermerke (Urkunde): Unterschriften: Jacob Kunoldt manu propria
Vermerke (Urkunde): Siegler: Burkhard Stumpff, Bürger, Schöffe und Prokurator des Schöffengerichts von Fulda
Vermerke (Urkunde): Siegler: Jakob Kunoldt, Bürger, Schöffe und Prokurator des Schöffengerichts von Fulda
Auf der Rückseite der Urkunde ein zeitgenössisches Kurzregest.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.