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Enthält: Vor dem geistlichen Richter des Hofes zu Münster sind erschienen Herman Merschman, Herman van Velen, Vikar, Gerdt Dreyer, Officiant der Liebfrauenkapelle im Dom zu Münster, und Gerdt Kremer, Pastor in Kinderhaus, als Testamentsvollstrecker des Goessen Bocholt van Haltern. Der Verstorbene hat seiner Magd Aleke Strombys, die zur Zeit im Armenhaus zur Aa wohnt, eine Rente von 1/2 Mark vermacht. Zeit ihres Lebens ist sie die Nutznießerin der Rente. Nach ihrem Tod fällt die Rente an das Armenhaus und jede Arme soll jährlich 2 Pfennige erhalten, die Hausfrau 4 Pfennige. Diese Rente hatte der Verstorbene zuvor von Margarete Somersels gekauft, die sie von Johan von der Lippe gekauft hatte. Aleke Strombys erhält eine weitere Rente von 1 Rheinischen Gulden. Nach ihrem Tod sollen von dieser Rente jährlich zur Fastenzeit Heringe für sämtliche Armen gekauft werden. Diese Rente hatte der Verstorbene zuvor von Marie Tegeder, der Witwe des Menne Tegeder, gekauft. Zeugen: Christopherus Bobbenkamp, Gerhard Baack, Diener am Hof
Siegel fehlt
Archivale
Verweis: Ketteler, S. 160
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.