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Ludwig [II.], Landgraf von Hessen und Graf von Ziegenhain und
Nidda bekundet, dass er - nachdem Adolf [II. von Nassau], erwählter und
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1461-1470
1461 Februar 5
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Datum Agathe virginis anno Domini millesimo quadringentesimo sexagesimo primo
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Ludwig [II.], Landgraf von Hessen und Graf von Ziegenhain und Nidda bekundet, dass er - nachdem Adolf [II. von Nassau], erwählter und bestätigter Erzbischof von Mainz, der von Dietrich (Diether) von Isenburg, Graf von Büdingen, bedrängt wird und dadurch bisher nicht auf den erzbischöflichen Stuhl, zu dem er von Papst Pius II. und nach Meinung des römischen Kaisers [Friedrich III.] gewählt und bestätigt ist, hat gelangen können - als gehorsamer Fürst des päpstlichen Stuhls und des Heiligen Römischen Reichs zusammen mit Reinhard [von Weilnau], Abt von Fulda, Adolf zu Hilfe gekommen ist. Ludwig bekundet, dass Adolf mit seinem Kapitel dem Abt Reinhard den Erhalt von 4000 Gulden quittiert hat, die ihm für seinen Teil an den Burgen und Städten Fulda, Hünfeld, Geisa und Rockenstuhl verschrieben waren. Dem Artikel der Verschreibung, dass eine Wiederlösung nur mit Zustimmung beider Pfandnehmer, nämlich Landgraf Ludwigs und des Mainzer Erzbischofs, möglich ist, wird durch die Zustimmung Ludwigs Rechnung getragen. Ludwig verspricht Reinhard die Treue und bekundet, auch ihm im Notfall helfen zu wollen. Siegelankündigung. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Landgraf Ludwig
Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: StaM, Kopiare Fulda, K 435, f. 345r-346r
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.