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In Nr. 1251 [1489 April 6] inserierte Urkunde: Die Brüder und
Vettern Heinrich, Georg (Jorge), Wilhelm, Wilhelm, Johann (Hanns) und
Philipp der Jü...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1471-1480
1477 Juli 11
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... der geben ist am Freytage nach sant Kilians tagk nach Cristi unsers lieben Hern geburt vierzehenhundert unnd im sibenundsibentzigistem iare
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: In Nr. 1251 [1489 April 6] inserierte Urkunde: Die Brüder und Vettern Heinrich, Georg (Jorge), Wilhelm, Wilhelm, Johann (Hanns) und Philipp der Jüngere von Haun bekunden, dass vor Zeiten ihre Vorfahren die Burg Haun und die Stadt [Burg-]Haun mit allem Zubehör vom Kloster Fulda zu Lehen hatten und jeder einen eigenen Teil daran empfangen hatte, und dass ihnen Johann [I. von Henneberg], Abt von Fulda, diesen Empfang gewährt (gnediglich gemildet und also gesetzt) hat, nämlich, dass in Zukunft der jeweils Älteste des Geschlechtes von Haun, sofern er Teile an der Burg besitzt, die Burg und Stadt in Vertretung aller von Haun, die daran Besitzungen haben, vom Abt und dem Kloster Fulda empfangen und dafür Eide und Gelübde über diese Lehenschaft und für seine Person über die Punkte des vorliegenden Briefes ablegen soll. Ebenso sollen alle anderen von Haun, die an der Burg beteiligt sind, Eide und Gelübde gegenüber dem Kloster Fulda leisten und darüber Reversbriefe aushändigen. Demgemäß hat Heinrich (Heintz) von Haun, derzeit der Älteste, für seine Vettern und Erben die Burg und die Stadt vom Abt von Fulda zu Lehen empfangen, zu den Bedingungen, wie sie ihm seine Eltern vererbt haben. Ebenso geloben alle anderen von Haun, dem Abt von Fulda treu zu sein und ihre Pflichten immer treu zu erfüllen. Sie erklären, dass sie den Abt von Fulda weder außerhalb noch innerhalb der Grenzen von Haun beschädigen oder beschädigen lassen wollen. Sobald die Ganerben ihr fünfzehntes Lebensjahr erreichen, sollen diese ebenfalls Eid und Gelübde leisten und darüber eine Urkunde ausstellen. Sollte sich einer von ihnen weigern, diese Eide zu leisten, wollen die anderen von Haun diesem keinen Burgfrieden mehr gewähren und die Burg nicht mehr betreten lassen, bis er seine Eide und Gelübde geleistet und dies beurkundet hat. Die Burg soll den Äbten von Fulda dauerhaft Offenhaus sein. Sollte einer der von Haun einen Teil an der Burg oder deren Zubehörs veräußern wollen oder müssen, wollen die von Haun dies zuerst ihren Ganerben und dann dem Abt und Kloster Fulda anbieten. Sollte auch der Abt von Fulda nichts davon leihen oder kaufen wollen, soll es als nächstes den Mannen und Untertanen des Klosters Fulda angeboten werden. Hierzu sollen die anderen Ganerben einwilligen. Auch der Abt von Fulda soll bei einer Veräußerung zustimmen. Der Käufer oder Leihnehmer soll seinen Teil an der Burg oder der Stadt vom Abt von Fulda empfangen und entsprechend Eide und Gelübde leisten und dies beurkunden. Darüber hinaus soll kein anderer Ganerbe oder Herr in die Burg gelassen werden. Sollte ein Abt oder das Kloster Fulda den von Haun oder ihren Erben etwas schulden und keine Entschädigung (auszrichtung) leisten, sollen die von Haun das Kloster Fulda innerhalb und außerhalb der Grenzen von Haun pfänden dürfen. Siegelankündigung von Heinrich (Heintz) von Haun, Georg von Haun, Wilhelm von Haun, Wilhelm von Haun, Johann von Haun, Philipp (Lips) der Jüngere von Haun. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: StaM, 100: Urkundenabschriften, 17: Fulda 3, Nr. 89
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.