Kurfürst Philipp von der Pfalz und Herzog Johann I. von Pfalz-Simmern, beide Pfalzgrafen und Graf zu Sponheim, bekunden, dass sie zum heutigen Tag zu Kreuznach zusammengetroffen sind und ihre zahlreichen Gebrechen mit Hilfe ihrer Räte Götz von Adelsheim, Propst zu Wimpfen im Tal, Friedrich Kämmerer von Dalberg, Ritter, Johann [Brenner] von Löwenstein (Lewensteyn), Antonius von Sötern (Anthis von Sottern), Amtmann zu Birkenfeld, vertragen haben. Es folgen die Bestimmungen des Vertrags, u. a. zum Soonwald (uff dem walde dem Sane) und zur Verordnung von Räten zum Augenschein, zu den Freveln und dem Schirmhafer zu Engelstadt, zu den Wildbännen und der Jagd im Soonwald, am Gräfenbach (Grevenbach) und in den Wäldern zu Simmern, zur Recherche in der Kanzlei zu Heidelberg über eine diesbezügliche Bruderteilung, zum Zoll zu Ensheim (Enßheym), der zur Gemeinschaft nach Stromberg gehöre, zum durch die Wagenleute umfahrenen Zoll zu Spiesheim (Spießheym), zum Geleit zu Kreuznach, Bingen und Langenlonsheim (Lonßheym), zur besseren Führung der Zinsbücher zu Kreuznach und Kirchberg durch die dortigen Truchsessen und Landschreiber, zur Suche nach dem alten Zinsbuchs zu Kreuznach, zur Abfertigung einer Abschrift des Zinsbuchs zu Kirchberg, zur Teilung von Behausungen, Scheuern, Ställen, Keller und dergleichen auf dem Schloss zu Kreuznach [Kauzenburg], zu der Fischerei zu Laubenheim (Leubenheym) [an der Nahe], die um einen Zins bis an den Rhein verliehen ist, und der Beeinträchtigung der Fischerei zu Kreuznach, zu Irrungen um das Schirmgeld und Gefälle im Amt Kirchberg, zur Bedrängung der Köhler zu Kirchberg durch den Amtmann und zum Vorkaufsrecht der Fürsten bei Kohle, zu Hauptrechten von 24 Gulden zu Kleinich (Clenich) und Götzeroth (Gotzenratt) und ihrer Verrechnung in der Sohrener Pflege (Sorer pflege) oder dem Amt zu Kirchberg, zu Frondiensten zu Waldalgesheim, zum Burgfrieden zu Stromberg, "der hoffert halben", zu Gefällen und Wagen zu Hecken und Hottenbach (Hettenbach), zum Baugeld für die Befestigungen und Bollwerke zu Kirchberg, zum Bau "an dem wyher" zu Kirchberg, zur dortigen Wollwaage und den vorgenommenen "scharn" sowie zu Irrungen um weitere Gülten und Gefälle in der Sohrener Pflege und zu Kirchberg. Beide Fürsten künden ihre Siegel an und erhalten eine Ausfertigung des Vertrags.