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Der Ritter Friedrich von Schlitz (Slytese), Ministeriale des
Klosters Fulda, bekundet hinsichtlich des Berges Naxburg (Nackesburg),
auf welchem Be...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1251-1300
1291 Juni 21
Ausfertigung, Pergament, drei mit Pergamentstreifen angehängte Siegel (beschädigt)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Anno Domini millesimo ducentesimo nonagesimo primo in die sancti Albani martiris
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Der Ritter Friedrich von Schlitz (Slytese), Ministeriale des Klosters Fulda, bekundet hinsichtlich des Berges Naxburg (Nackesburg), auf welchem Berthold von Lisberg und Simon von Blankenwald eine Burg erbaut haben, dass sein Großvater Simon von Schlitz diesen Berg mit dem Dorf Ober-Moos (Mose) [Ortsteil der Gem. Freiensteinau] als fuldisches Lehen besessen hatte. Später verpfändete der Onkel Friedrichs, Hermann von Blankenau, einen Teil seines Erbes an seinen Bruder Konrad von Schlitz. Der Sohn Konrads, der wie sein Großvater Simon von Schlitz heißt, verpfändete die angesprochenen Güter zum Teil an Berthold von Lisberg und zum Teil an [seinen Cousin?] Konrad von Lisberg für 40 Mark. Als rechtmäßiges Lehen fällt ein anderer Teil an Simon von Blankenwald. Abgesehen von der letzten Verpfändung an Berthold von Lisberg, die vor fast 18 Jahren stattgefunden hat, sollen die genannten Herren Pfand und Lehen so besitzen wie es der getötete Bertho [von Leibolz], Abt von Fulda, geregelt hatte. Siegelankündigung. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers 1, Avers 2, Avers 3)
Vermerke (Urkunde): Zeugen: Dietrich von Wartenberg, Heinrich von Bimbach (Byenbach), Siegfried genannt Kumph, Ministerialen
Vermerke (Urkunde): Zeugen: Dietrich genannt Mulich, Gerlach genannt Küchenmeister (dictus magister coquine), Rupert genannt Schleifras (Sleyvrahs), Wigand genannt Tasche, Ritter
Vermerke (Urkunde): Zeugen: die Brüder Eckhard und Rudolf genannt Döring (During), Vasallen des Klosters Fulda
Vermerke (Urkunde): Siegler: Friedrich von Schlitz, Heinrich von Bimbach, [Siegfried genannt] Kumph [?]
Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: StaM, Kopiare Fulda: K 435, f. 66r und f. 316r-316v
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Schannat, Corpus Traditionum Fuldensium, S. 368; Regest: Rübsam, Heinrich V., Nr. 28
Zur Genealogie: Nach vorliegender Urkunde hatte Simon von Schlitz mindestens drei Söhne, Konrad [dessen Sohn: Simon], Hermann von Blankenau [dessen Sohn: Simon von Blankenau] und einen weiteren Sohn, dessen Sohn Friedrich der Aussteller vorliegender Urkunde ist. Darüber hinaus erfährt man, dass Berthold (senior) von Lisberg mindestens zwei Söhne hatte, nämlich Berthold von Lisberg und einen Sohn Konrad und dass Simon von Schlitz, der Sohn Konrads von Schlitz, wohl der Neffe Bertholds (senior) von Lisberg ist.
Vgl. zur Genealogie K. A. Eckhardt, Vasallengeschlechter, S. 71.
Identifizierung von Naxburg und Ober-Moos nach LAGIS (www.lagis-hessen.de; Stand 4.11.2010).
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.