Johann Müller von Ay [Stadt Senden/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Eitel Eberhard Besserer und Christian Harder sowie der Hofmeister Wilhelm Wernitzer des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] ein Gütlein des Spitals in Ay, das früher Martin Braun bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen haben. Er verpflichtet sich, das Gut in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und auch sein Leibrecht daran nicht zu veräußern. Von dem Gut wird er dem Spital jedes Jahr 4 Imi Fesen, 4 Imi Hafer, 2 Pfund Heller Heugeld, 100 Eier, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach seinem Tod fällt das Gut wieder an das Spital zurück.