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Der Ulmer Bürger Heinrich Gienger verkauft Prior und Konvent des Dominikanerklosters ("der Brediger") in Ulm [abgegangen, Bereich Grüner Hof 7, Lagerbuch Nr. 6, Adlerbastei 1-3] einen jährlichen Zins von 3 Pfund Heller Ulmer Stadtwährung und 4 Weihnachtshühnern. Der Zins gefällt als Erstzins von einem Garten in Ulm bei St. Leonhard [abgegangenes Spital der Armen Siechen mit Kapelle St. Leonhard, Bereich Friedenstraße 40] an der Breite des Schlicher. Der Garten gehörte vormals dem verstorbenen Güssenbach und befindet sich derzeit im Besitz des Ragor. Das Geld erhalten die Dominikaner zur Hälfte an Weihnachten und zur Hälfte am 24. Juni ("vff sant Johans tag ze sunwenden"), die Hühner an Weihnachten. Die Käufer haben ihm dafür 30 ungarische und böhmischen Gulden bezahlt, die sie von ihrem verstorbenen Mitbruder Jakob Eisenlocher ("Ysenlocher") erhalten haben. Dafür sollen die Dominikaner jährlich zwei Jahrtage für Jakob Eisenlocher in ihrem Kloster mit Vigil und Seelmesse begehen, und zwar je einen an jedem Zinstermin. Bei Säumnis fällt der an dem betroffenen Jahrtag fällige Zins in dem betreffenden Jahr an die Pfarrkirchenbaupflege des Ulmer Münsters.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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