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Johann [II. von Brunn], Bischof von Würzburg, und Markgraf
Friedrich von Brandenburg, Erzkämmerer des Reichs und Burggraf von
Nürnberg, schlichten...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1421-1430
1427 Dezember 7
Ausfertigung, Pergament, zwei mit Pergamentstreifen angehängte Siegel (Siegel Nr. 1 fehlt, Siegel Nr. 2 beschädigt)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Das ist gescheen und der briefe ist geben zu Franckfurt am Sontag nach sant Niclas tag nach Cristi gebuerte vierczehenhuendert und darnach im sibenundzwenczigisten jaren
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Johann [II. von Brunn], Bischof von Würzburg, und Markgraf Friedrich von Brandenburg, Erzkämmerer des Reichs und Burggraf von Nürnberg, schlichten einen Streit zwischen Johann [von Merlau], Abt von Fulda, und Hermann von Buchenau, Propst von Johannesberg bei Fulda und Pfleger des Klosters Fulda. Sie verkünden, dass in Anbetracht der bisher geleisteten und der zukünftig zu leistenden Dienste Hermanns für das Kloster die Zwietracht zwischen Johann und Hermann beendet sein soll. Johann stellt Hermann in seinem und im Namen des Klosters eine Urkunde über dessen Chor- und Klosterfreiheit (chorfreye und closterfrye) und den lebenslänglichen Besitz der Propstei Johannesberg aus. Diese Rechte soll er auch behalten, falls er zu einer höheren Würde aufsteigt. Wenn [Konrad III. von Dhaun], Erzbischof von Mainz, und Ludwig, Landgraf von Hessen, ihre Burgen [gemäß dem Frankfurter Vertrag von 1427 Dezember 8] austauschen, soll Hermann dem Abt die Burg Bieberstein übergeben. Dafür soll der Abt Hermann für angebliche oder tatsächliche Schäden in Bieberstein und Burg Neuenburg in Fulda 300 rheinische Gulden zahlen. Zukünftig sollen Abt und Pfleger keine Fehde mehr gegeneinander führen. Siegelankündigung. Handlungs- und Ausstellungsort: Frankfurt am Main. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)
Vermerke (Urkunde): Siegler: [Johann [II. von Brunn], Bischof von Würzburg], Friedrich, Markgraf von Brandenburg
Vgl. zum Frankfurter Vertrag Landgrafenregesten online, Nr. 8273 und Nr. 3386, 3387 und 8274.
Markgraf Friedrich bezeichnet den Erzbischof und den Landgrafen als seine Oheime.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.