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Die Bewegung im Landkommissariat Homburg, Untersuchungsakten und Beweisstücke
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Oberlandesgericht Zweibrücken, Akten >> 10 Prozessakten und -urteile >> 10.02 Verhandlungen über den Aufstand in der Pfalz in den Jahren 1848/49 >> 10.02.12 Revolutionäre Bewegung im Kanton Homburg >> Die Bewegung im Landkommissariat Homburg, Untersuchungsakten und Beweisstücke
1849-01-01/1849-12-31
Enthält u.a.: Zeugenverhöre in den Kantonen Homburg, Landstuhl und Waldmohr (Bl. 12 - 199); Beschuldigtenverhöre, und zwar von Karl Witt, Assessor am Bezirksgericht Kaiserslautern, wegen seiner Tätigkeit als Zivilkommissär für den Landkommissariatsbezirk Homburg (Bl. 200 - 238); desgleichen von Veit Zöller, Gerichtsbote in Waldmohr, Deutschkatholik, Mitglied des Kantonalverteidigungsausschusses zu Waldmohr (Bl. 239 - 263); Anzeigen, Berichte, Anträge, Korrespondenzen etc. betr. den Kanton Homburg und zwar u.a. den Gerichtsassessor Karl Witt, den Wirt und Bierbrauer Daniel Hellwig in Homburg, Kaufmann Friedrich Schmolze aus Homburg (Bl. 264 - 349); Druckschriften und lithografisch vervielfältigte Rundschreiben der provisorischen Regierung (Bl. 350 - 383); Beweisstücke zur Tätigkeit des Zivilkommissärs Witt (Bl. 383 - 411); desgleichen des Zivilkommissärs Daniel Hertle (Bl. 412 - 416), desgleichen zur Zwangsanleihe, dabei ein Verzeichnis der Kontribuenten (Bl. 417 - 442); desgleichen zu Kassenbeschlagnahmen und der Wegnahme von Staatsgegenständen (Bl. 443 - 454); desgleichen zur Tätigkeit des Militärkommandanten Friedrich Ehlert, darunter ein Schreiben an den Kantonalausschuss Waldmohr, Deserteure, nötigenfalls auch deren Eltern zu verhaften und das Vermögen derselben zu konfiszieren (Bl. 455 - 478), desgleichen zu "ungesetzlichen Verhaftungen " (Bl. 479 - 488); desgleichen zu den Militärkommissären Raquillier, Maler Schmolze, Helwig und Neumann (Bl. 488 - 505); desgleichen zur Requisition von Pferden und Waffen, dabei auch ein Befehl an das Bürgermeisteramt Bexbach, den Bahnhof bei Herannahen preußischer Truppen zu zerstören (Bl. 506 - 517), desgleichen zur Tätigkeit des Kantonalausschusses und dessen Mitglieder Scharpff, Hirsch, Helwig, Spatz, Fretz und Friedr. Schmolze, u.a. betr. Organisation der Volkswehr, Waffenbeschaffung und Steuererhebung (Bl. 518 - 539)
darin: Ansprache des Pfälzischen Volkes, vertreten durch die am 2. Mai in Kaiserslautern abgehaltene allgemeine Pfälzische Volksversammlung, an seine Brüder im jenseitigen Bayern. (Gegen die reichsfeindliche Politik der bayerischen Staatsregierung, Aufforderung an die jenseitigen Bayern, gemeinschaftlich mit den Pfälzern für die deutsche Reichsverfassung zu kämpfen, Bekanntgabe der Beschlüsse der Volksversammlung vom 2. Mai in Kaiserslautern), Hg.: Allgemeine Pfälzische Volksversammlung, Vorsitzender Reichard, Schriftführer Resch und Gravius, Druck: Ch. Trautmann, Neustadt; Druck 1 S., 30 x 20,8 cm (Bl. 354); Aufgebot zum Landsturm. Hg.: Die provisorische Regierung der Rheinpfalz, P. Fries, Hepp, N. Schmitt; Der Oberkommandant der Pfälzer Volkswehr, General Sznayde, der Chef des Generalstabs, Techow; Plakat (Bl. 382); Aufruf des geschäftsführenden Kreisausschusses der pfälzischen Volksvereine (Einladung zu einer Versammlung am 1, Mai in Kaiserslautern und zu einer Volksversammlung am 2. Mai 1849 ebenda), Hg.: Der geschäftsführende Ausschuß, Bauer, C. Behlem, Fr. Cörper, Fries, Hamm, Hertle, G. Hillgärtner, Resch, M. Riel, P. Zöller; Frankenthal, 27. April 1849; Druck 1 S., 30,5 x 20,8 cm (Bl. 355); Auszug aus dem Protokolle über die Verhandlungen der durch den Landesausschuß zusammenberufenenen Volksvertretung für die Pfalz vom 17. Mai 1849, vormittags. O. Hg., Kaiserslautern, 17. Mai 1849, Druck 2 S. (Bl. 366); Bekanntmachung. (Wahl der Gemeinderäte), Hg.: Zivilkommissär Witt; Homburg, 2. Juni 1849; Druck 1 S., 33 x 21 cm (Bl. 400); Bekanntmachung. Hg.: Der Landesausschuß, N. Schmitt, Schmidt, Not. Greiner, Hepp, H. Didier; Kaiserslautern, 12. Mai 1849; Druck 1 S. (Bl. 359); Bekanntmachung. Colmar, den 28. Mai 1849; Hg.: Volksversammlung zu Colmar; Colmar, 28. Mai 1849, Druck 1 S. (Bl. 378); Bekanntmachung. Mitbürger! (Ausschluß der pfälzischen Abgeordneten von den Sitzungen der zweiten Kammer auf Veranlassung der bayerischen Staatsregierung, Aufruf an die Pfälzer, die Maßnahmen der provisorischen Regierung der Rheinpfalz zu unterstützen), Hg.: Die provisorische Regierung der Rheinpfalz, Hepp, Schmitt, Reichard, Fries; Plakat, 42,5 x 34 cm (Bl. 379); Der Landesvertheidigungs-Ausschuß an den Adressaten, Hg.: Der Landesverteidigungs-Ausschuß, H. Didier, Reichard, P. Fries, Dr. Greiner, Dr. Hepp; Kaiserslautern, 3. Mai 1849 (Bl. 352); Der Landesvertheidigungsausschuß für die Pfalz an die bayerischen Krieger. Soldaten! Brüder! Hg.: Der Landesverteidigungsausschuß für die Pfalz, H. Didier, P. Fries, Greiner, Dr. Hepp, Reichard, Schmitt; Kaiserslautern, 4. Mai 1849 (Bl. 356); Der Landesvertheidigungsausschuß für die Pfalz an seine Mitbürger! und Der Landesvertheidigungsausschuß an seine Mitbürger, Hg.: Der Landesverteidigungsausschuß für die Pfalz bzw. der Landesverteidigungsausschuß, H. Didier, P. Fries, Greiner, Dr. Hepp, Reichard, Schmidt (Schmid); Druck 2 S. (Bl. 357f.); Mitbürger! (Mahnung zur sofortigen Zahlung der Steuern), Hg.: Zivilkommissär Witt, Homburg, 6. Juni 1849; lithogr. vervielf. 1 S., 11 x 18 cm (Bl. 387); Mitbürger! Brüder! Hg.: Der Landesverteidigungsausschuß, H. Di-dier, P. Fries, Greiner, Dr. Hepp, Reichar, Kaiserslautern, 3. Mai 1849 (Bl. 353); Organisationsdecret für die Pfälzer Volkswehr; Hg.: Die provisorische Regierung der Pfalz, P. Fries, Greiner, Dr. Hepp, Reichard, Schmitt, Speyer, 19. Mai 1849, Druck 2 S. (Bl. 380); Pfälzische Ludwigsbahn. Militär ("Militär" gestrichen und handschriftlich überschrieben: "Volkswehr") - Transportschein, Unterzeichner: Zivilkommissär Witt, Homburg, 31. Mai 1849, Vordruck mit handschriftlichen Ergänzungen, 21,5 x 15,3 cm (Bl. 399); Protokoll. Hg.: o. Ang., Protokollanten Wilh. Sauerberck, Braun, Pletsch, (Kaiserslautern, 16. Mai 1849), Druck 2 S. (Bl. 381); Tagsbefehl. Hg.: Fenner von Fenneberg, Oberkommandant der Pfälzer Volkswehr; der Landesausschuß Reichard, Dr. Hepp, Not. Schmidt, P. Fries, Dr. Greiner; Druck 1 S. (Bl. 360)
Oberlandesgericht Zweibrücken
539 Bl.
Sachakte
Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.