Groß-Gerau: Der kaiserliche Notar Johann Brühl (Brull) beglaubigt, daß am Tag der Ausstellung dieses Instruments im Raum über der Küche im Schloß zu Darmstadt Landgraf Georg von Hessen vor ihm und den hinzu gebetenen Zeugen stand und folgendes zur Kenntnis gab: Durch seinen Förster zu Gerau und Arheilgen sei ihm mitgeteilt worden, daß Wolf v. Isenburg (Eysenberg), Graf zu Büdingen, neulich durch die landgräflichen Landhegen in Gerau und Arheilgen und die anstossenden, allein dem Grafen vorbehaltenen Wälder gestreift sei, und daß sich am 20. Oktober zwei mit je einem Schweinspieß bewaffnete Diener des Grafen beim 'Frickensehe' sehen ließen, die auch einen 'kuppel hundt' mit sich führten. Der gen. Graf habe sich schon des öfteren solche 'unbillichen' Handlungen angemaßt, die der Landgraf keineswegs dulden wolle und den A bat, ein oder mehrere Instrumente auszufertigen, um seine 'protestation' dem v. Isenburg zur Kenntnis zu bringen.