Zwischen dem Flecken Ennetach (1) und der Gemeinde Sigmaringendorf bestand wegen dem auf dem sogenannten Garnhau miteinander gehabten Weidgang, Trieb und Tratt viele Jahre lang Streit. Die Beteiligten haben das fürstlich hohenzollerische Oberamt und das gräflich scheerische Oberamt um gütliche Beilegung gebeten. Zur Beilegung sind abgeordnet worden von Seiten der Vormundschaftsherrschaft Sigmaringen Wolfgang Christoph Sattele von Trunckhelsperg, Rat und Oberforstmeister, mit seinem Sohn Franz Anton Sattele von Trunckhelsperg und Hans Martin Gulde, Jäger, von der Gemeinde Sigmaringendorf Ägidius Booß, Schultheiß, Jakob Rebholz, Unterammann, Johann Speh, Hans Jakob Booß und Karl Wildthaaber, Bannwart, von Seiten der Herrschaft Scheer Sigmund Sattele von Trunckhelsperg, Forstmeister, und von der Gemeinde Ennetach Zonrad Würthwein, Jerg Sauther, Jerg Lehe, Wilhelm Rueff, Johannes Lette, Balthasar Schleiffer, Anton Stöhrer, die jungen Knaben Matheus Lehe, Hans Jerg Ropp und Thomas Lehe. Die Genannten sind bei der Untersuchung am 17. März 1717 erschienen und haben die strittige Sache durch im einzelnen beschriebene Ausmessung und Aussteinung verglichen. Flurnamen: Postweg, Sackhalde, Rechberg, Heusteig am Postweg. Die gesetzten Steine scheiden Grund und Boden, auch Holz, Trieb und Tratt zwischen der Stadt Scheer (2), Ennetach, Sigmaringendorf und Zielfingen, loch unschädlich der forstlicher hohen und niederen Obrigkeit der beiden Herrschaften. Es werden 2 gleichlautende Rezesse ausgefertigt (1) Ennetach, Kreis Saulgau (2) Scheer, Kreis Saulgau

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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