Wolf Stadler von Bobingen in Bayern [Lkr. Augsburg] bekennt, dass ihm die Pfleger Johann Schad und Franz Ritter sowie der Hofmeister Philipp Zallinger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] auf Lebenszeit oder solange er das Schmiedehandwerk ausübt eine Selde des Spitals in Gögglingen [Stadt Ulm], die zuvor Georg Heintz bewirtschaftet hat [vgl. A Urk. lfd. Nr. 4282 von 1606 Februar 7], verliehen haben. Er verpflichtet sich, die Selde in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von ihren Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und dem Spital davon jährlich 6 Muth Roggen und 6 Muth Hafer Ulmer Maß, 3 Pfund und 2 Schilling Heller Heugeld, 1 Viertel Öl, 6 Hühner, 2 Fastnachtshühner und 120 Eier nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach seinem Tod fällt die Selde wieder an das Spital zurück.