Die Gebrüder Johannes und Jakob von Steinau schließen ein Tauschgeschäft mit dem Komtur Vinzenz von Wirsberg und dem Konvent der Deutschordenskommende in Münnerstadt ab. Sie übergeben der Kommende insgesamt 2 Morgen Wiesen [in Mühlbach]. Diese sollen sie bis zum kommenden 11. November ("hie vnd zwischen sente Mertins tag schirst ku/e/mt") für die Kommende verleihen, so dass diese davon jährlich 2,5 Pfund, je 60 Pfennige für das Pfund gerechnet, am 11. November, 1 Lammsbauch zu Ostern und 2 Fastnachtshühner erhält. Wer die Wiesen kauft, der soll sie von der Kommende zu Lehen nehmen, der auch in Veränderungsfällen der Handlohn davon zusteht. Dafür erhalten die Gebrüder von der Kommende deren Garten in Mühlbach unter der Salzburg, den bisher Berthold ("Pecz") Pfulwe, Peter Bräutigam und Johannes Heusel innegehabt haben. Diese haben davon der Kommende jährlich 2 Pfund Pfennige am 11. November, 1 Lammsbauch an Ostern und 2 Fastnachtshühner gezinst. Beide Parteien verpflichten sich zur Leistung von Währschaft für die von ihnen übergebenen Güter. Wilhelm von Schaumberg und Engelhard Purrigan, Burgmann zu Münnerstadt, die diesen Tausch vermittelt haben, siegeln auf Bitte beider Parteien mit. Der gegeben ist 1445 uff dinstag neste vor Maria Magdalenen tag. Aussteller: Johannes und Jakob von Steinau. Empfänger: Deutschordenskommende Münnerstadt