Graf Johann von Sulz [a. Neckar/Lkr. Rottweil], Hofrichter am Hofgericht Kaiser Friedrichs III. in Rottweil, teilt dem Augsburger Bischof Johann [von Werdenberg], Herzog Ludwig von Bayern, den Grafen Ulrich und Eberhard von Württemberg, den Grafen Eberhard und Wilhelm von Kirchberg [Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis], Georg und Bern von Rechberg zu Hohenrechberg [Ruine bei Rechberg Stadt Schwäbisch Gmünd/Ostalbkreis], Markward vom Ems [Hohenems Vorarlberg/Österreich] sowie Bürgermeistern, Räten und Bürgern der Städte Augsburg, Ulm, Memmingen, Kempten, Biberach, Ravensburg, Lauingen [Lkr. Dillingen], Ehingen [Alb-Donau-Kreis], Schwäbisch Gmünd ("Gmund") [Ostalbkreis], Giengen [a. d. Brenz/Lkr. Heidenheim], Gundelfingen [Lkr. Dillingen], Leipheim ("Lyphain") [Lkr. Günzburg] und Friedberg ("Frydberg") [Lkr. Aichach-Friedberg] mit: Die Ulmer Bürger Jakob Nickel der Junge und Kaspar Nickel sowie der Ulmer Stadtknecht Johann Sachsenrücker haben vor dem Hofgericht in Rottweil Klage gegen die Ulmer Bürger Johann Haid und seinen Sohn Christoph erhoben. Das Gericht hat nun den Klägern den gesamten Besitz der Beklagten in Berg [Stadt Ehingen/Alb-Donau-Kreis], Staig [Gde. Weinstetten/Alb-Donau-Kreis] und Hüttisheim [Alb-Donau-Kreis] mit allen Zugehörungen, Einkünften, Eigen- und Lehengütern sowie die gesamte fahrende Habe der Beklagten zugesprochen. Der Hofrichter befiehlt daher den genannten Fürsten, Herren und Städten, die Kläger bei der Inbesitznahme der ihnen zugesprochenen Güter zu unterstützen und sie zu beschirmen und zu beschützen.