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Inventare, Unterfasz. 6: Lit. T Z (Frei aufgestellte Stücke)
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Verzeichnis der in den drei Zimmern der Kunstkammer frei aufgestellten Stücke: Möbel, Musikinstrumente, Figuren, Uhren, wissenschaftliche Instrumente, Modelle u.a.
Das Verzeichnis umfasst 50 Posten, die in arabischen Ziffern durchlaufend von 1-50 nummeriert sind.
Davon lassen sich 22 Objekte bereits in älteren Inventaren identifizieren:
- Tische aus Holz, Marmor und Metall, z. T. mit Textilbezug, z. T. mit Fossilien oder Muscheln verziert;
- Musikinstrumente (eine Orgel, ein kleines Klavier, ein Glockenspiel)
- mehrere Modelle (u.a. Festung Hohentwiel, ein beschädigtes Schiffsmodell, ein stählernes Modell einer "Wende" von Uhrmacher Johann Kerster aus dem Jahr 1624, eine Feuerspritze aus Messing)
- eine Standuhr aus vergoldetem Messing;
- Kästen aus Holz;
- Bütten und Kübel;
- ein kleiner Altar;
- Figuren aus Gips, Keramik und Alabaster.
Übereinstimmungen mit früheren Verzeichnissen:
- Nr. 1-8, 10-14, 16-19, 21-22, 24 in den drei Räumen der Kunstkammer verteilt (vgl. A 20 a Bü 70 fol. 1r-v, 3v-12v und die in Bü 70 angegebenen Vorläuferverzeichnisse);
- Nr. 25 in Kasten N (vgl. A 20 a Bü 64 fol. 2r sowie Textvorläufer);
- Nr. 26 in Kasten E (vgl. A 20 a Bü 58 fol. 1r-2v sowie Textvorläufer).
Weiter umfasst das Verzeichnis folgende Objekte:
- Figuren aus Gips und Marmor;
- ein Kirchenmodell aus Bein;
- eine Schlaguhr in einem vergoldeten Messinggehäuse;
- Glaskugeln auf hölzernen Sockeln (u.a. ein in einer Glaskugel eingeschlossener Globus von Johann Adam Riediger, 1680-1756);
- eine Blume aus Leinwand;
- ein Spiegel in Holzrahmen;
- optische Geräten in Holzgehäusen (Mikroskop, Teleskop);
- ein Modell eines Kriegsschiffs, das der frühere Kammermohr "Piedro" (d.h. Pietro Joseppo delli Santo Belli, Kammermohr ab 1762 bis mindestens 1773) angefertigt hat;
- ein Schaukasten für Münzen aus Hartholz (leer).
NB: Nr. 49 und 50 wurden in dunklerer Tinte nachgetragen. Da Pietro Joseppo delli Santo Belli unter Nr. 49 als "vormahls in herzoglichen Diensten gestandener Cammer-Mohr" erwähnt wird, Santo Belli aber nachweislich bis Georgii 1773 in Diensten des Herzogs stand, können diese Nachträge frühestens aus dem Jahr 1773 stammen.
Vgl. a. Folgeverzeichnisse:
- Inventar der frei aufgestellten Stücke von 1776 (A 20 a Bü 97);
- mehrere, z. T. ebenfalls frühestens 1773 datierende Randvermerke weisen auf den Transfer einzelner Stücke in das Ludwigsburger Münzkabinett (Nr. 9), in die Ludwigsburger Hofbibliothek (Nr. 11; vgl. A 20 a Bü 113), in den Prinzenbau (Nr. 13), in die (ebenfalls im Prinzenbau befindliche) Rumpelkammer (Nr. 14, 22, 25; vgl. A 20 a Bü 103), in Tisch B der Kunstkammer (Nr. 41; vgl. A 20 a Bü 99 d) und Bü 100) und ins Schloss Ludwigsburg (Nr. 43) hin.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.