Vor Ulrich von Schechingen, Domschulmeister und Kämmerer zu Mainz, Hartmann von Windeck, der kaiserlichen Rechte Dr. und Schultheiß, und die Richter Johann Molsberg, Marx Morsheimer, Reinhart Reichennbach von "Walstroff" und Friedrich Apotheker, des "jars [...] tusent funffhundert vnndt sechzehenn vff denn neschten mitwoch nach Johannis Baptiste in mittem sommer gelegenn", gewinnt Henchin Loher ("Loer") von Bretzenheim als Schaffner des Kloster St. Agnes in Mainz den dritten Bann über. 1) 4 1/2 Pfund Heller und 4 Kapaunen Grundzins auf dem Haus und Erbe gen. zu dem Roten Haus, am Heumarkt, fällig je zur Hälfte an Johanni Baptist und Evangelist, die Kapaunen an Martini;. 2) 1 Pfund Heller auf einem Weingarten bei dem Judenbrunnen, stößt auf den "pat", den Albrecht Ostertag besitzt und innehat, fällig auf Martini; dieser Weingarten zinst auch 4 Schillinge Heller dem Frauenkloster zu Dalen - beides Grundzins;. 3) 1 Pfund Heller auf einem Weingarten, den Claus von Sobernheim, der Maurer, besitzt und innehat, auf dem Haupstein, fällig an Martini;. 4) 1 Pfund Grundzins, zu reichen von Eierhenn, dem Gärtner, auf einem Weingarten auf dem Judensand, neben Jost Hembsbecher und Ludwig Metzler, fällig auf Martini;. 5) 12 Schillinge Heller Grundzins auf einem "bort krauet" (?) Ackers, bei dem Baumgartsbrunnen, das Beiers Ketgin innehat, fällig auf Martini. Richter Johann Molsberg gibt dem Kloster St. Agnes (Margret Neumeister, Else Molsberger und dem Konvent) diese Gülten zu Erbe auf. Richter Reinhart Reichenbach besagt es mit Eid. Albrecht Scherer, der Fürsprecher, lässt den dritten Bann durchgehen. (6) S. Kämmerer, Schultheiß und Richter.