Militärischer Nachlass Konradin von Sonntag, Vater (*1823 +1913) und Sohn (*1859 +1914) (Bestand)
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Bestand
Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, M 660/207
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Militärische Bestände 1871-ca. 1920 >> Nachlässe und Sammlungen >> Nachlässe
1846-1907
Überlieferungsgeschichte
In vier Sendungen ( Februar 1931, Februar 1937, April 1938, März 1941) in die Bestände des Heeresarchivs übernommen. Mit der Eingliederung des Heeresarchivs in das Hauptstaatsarchiv in dessen Bestände übergegangen. Die abgegebenen Fotografien wurden dabei zum Bestand M 703 zugeteilt.
Der Nachlass der Offiziersfamilie von Sonntag enthält Unterlagen von Oberst Konradin von Sonntag (1823-1913) sowie von seinem gleichnamigen Sohn (1859-1914), der ebenfalls als Offizier im württembergischen Heer diente. Konradin (d.Ä.) von Sonntag (* 23.11.1823 in Ludwigsburg, +13.2.1913 in Stuttgart) trat 1838 als Zögling in die 4. Klasse der württembergischen Offiziersbildungsanstalt ein. 1842 wurde er zum Leutnant ernannt und der Artillerie zugeteilt. 1849-1850 belegte er einen Lehrkurs beim General-Quartiermeisterstab, zwei Jahre später folgte eine Versetzung zur reitenden Artillerie. Nachdem er ab 1856 das Kommando über die 2. Fußbatterie innehatte, wurde von Sonntag ab 1867 bei der Artilleriedirektion der Festung Ulm eingesetzt, wo er 1868 zum Major und Artillerieunterdirektor der Festung aufstieg. 1869 zum Oberstleutnant ernannt, nahm er als Kommandant des 2. Bataillons des 6. Infanterieregiments "König Wilhelm" am Krieg von 1870/1871 gegen Frankreich teil. Kurz vor dem Ruhestand erhielt der mehrfach ausgezeichnete von Sonntag 1873 noch die Beförderung zum Oberst. Die Personalakte Konradins (d.Ä.) von Sonntag ist unter der Signatur M 430/1 Bü 2617 überliefert, eine Fotografie findet sich im Bestand M 703 (M 703 R324N3). Konradin (d.J.) von Sonntag (*15.10.1859 in Ulm, gefallen am 8.9.1914) trat ebenfalls in die militärische Laufbahn ein. Seine Ausbildung erhielt er als Kadett in Bensberg und in der Hauptkadettenanstalt Berlin. Wie sein Vater wurde der 1877 zum Leutnant beförderte von Sonntag als Offizier in der Artillerie eingesetzt, 1892 wurde er Hauptmann und Batteriechef. 1899 gehörte er zum Stab des Feldartillerie-Regiments Nr. 65. Von 1908-1913 übernahm von Sonntag die militärische Erziehung der Söhne Herzogs Albrecht von Württemberg. 1909 zum Oberstleutnant und 1912 zum Oberst ernannt, erhielt er 1913 das Kommando über das Feldartillerie-Regiment Nr. 65. Wenige Wochen nach Beginn des Ersten Weltkriegs fiel von Sonntag am 8.9.1914 an der Front bei Beauzée in Frankreich und wurde am 18.9.1914 in Stuttgart beerdigt. Die Personalakte Konradins (d.Jg.) von Sonntag ist unter der Signatur M 430/2 Bü 2029 überliefert, eine Fotografie findet sich im Bestand M 703 (M 703 R995N1). Der Bestand beinhaltet unter anderem Dokumente zu Konradins (d.Ä.) von Sonntag Tätigkeiten in Ulm und als Bataillonskommandant im 1870/71er Krieg. Bei den Unterlagen zu Konradin (d.J.) von Sonntag handelt es sich vor allem um militärtechnisches Aus- und Fortbildungsmaterial. Der Bestand umfasst 33 Nummern im Umfang von 0,15 lfd. Metern und wurde im August 2007 im Rahmen der Archivarsausbildung von Archivreferendar Stefan Lang unter Anleitung von Dr. Wolfgang Mährle verzeichnet. Stuttgart, im August 2007 Stefan Lang Dr. Wolfgang Mährle
In vier Sendungen ( Februar 1931, Februar 1937, April 1938, März 1941) in die Bestände des Heeresarchivs übernommen. Mit der Eingliederung des Heeresarchivs in das Hauptstaatsarchiv in dessen Bestände übergegangen. Die abgegebenen Fotografien wurden dabei zum Bestand M 703 zugeteilt.
Der Nachlass der Offiziersfamilie von Sonntag enthält Unterlagen von Oberst Konradin von Sonntag (1823-1913) sowie von seinem gleichnamigen Sohn (1859-1914), der ebenfalls als Offizier im württembergischen Heer diente. Konradin (d.Ä.) von Sonntag (* 23.11.1823 in Ludwigsburg, +13.2.1913 in Stuttgart) trat 1838 als Zögling in die 4. Klasse der württembergischen Offiziersbildungsanstalt ein. 1842 wurde er zum Leutnant ernannt und der Artillerie zugeteilt. 1849-1850 belegte er einen Lehrkurs beim General-Quartiermeisterstab, zwei Jahre später folgte eine Versetzung zur reitenden Artillerie. Nachdem er ab 1856 das Kommando über die 2. Fußbatterie innehatte, wurde von Sonntag ab 1867 bei der Artilleriedirektion der Festung Ulm eingesetzt, wo er 1868 zum Major und Artillerieunterdirektor der Festung aufstieg. 1869 zum Oberstleutnant ernannt, nahm er als Kommandant des 2. Bataillons des 6. Infanterieregiments "König Wilhelm" am Krieg von 1870/1871 gegen Frankreich teil. Kurz vor dem Ruhestand erhielt der mehrfach ausgezeichnete von Sonntag 1873 noch die Beförderung zum Oberst. Die Personalakte Konradins (d.Ä.) von Sonntag ist unter der Signatur M 430/1 Bü 2617 überliefert, eine Fotografie findet sich im Bestand M 703 (M 703 R324N3). Konradin (d.J.) von Sonntag (*15.10.1859 in Ulm, gefallen am 8.9.1914) trat ebenfalls in die militärische Laufbahn ein. Seine Ausbildung erhielt er als Kadett in Bensberg und in der Hauptkadettenanstalt Berlin. Wie sein Vater wurde der 1877 zum Leutnant beförderte von Sonntag als Offizier in der Artillerie eingesetzt, 1892 wurde er Hauptmann und Batteriechef. 1899 gehörte er zum Stab des Feldartillerie-Regiments Nr. 65. Von 1908-1913 übernahm von Sonntag die militärische Erziehung der Söhne Herzogs Albrecht von Württemberg. 1909 zum Oberstleutnant und 1912 zum Oberst ernannt, erhielt er 1913 das Kommando über das Feldartillerie-Regiment Nr. 65. Wenige Wochen nach Beginn des Ersten Weltkriegs fiel von Sonntag am 8.9.1914 an der Front bei Beauzée in Frankreich und wurde am 18.9.1914 in Stuttgart beerdigt. Die Personalakte Konradins (d.Jg.) von Sonntag ist unter der Signatur M 430/2 Bü 2029 überliefert, eine Fotografie findet sich im Bestand M 703 (M 703 R995N1). Der Bestand beinhaltet unter anderem Dokumente zu Konradins (d.Ä.) von Sonntag Tätigkeiten in Ulm und als Bataillonskommandant im 1870/71er Krieg. Bei den Unterlagen zu Konradin (d.J.) von Sonntag handelt es sich vor allem um militärtechnisches Aus- und Fortbildungsmaterial. Der Bestand umfasst 33 Nummern im Umfang von 0,15 lfd. Metern und wurde im August 2007 im Rahmen der Archivarsausbildung von Archivreferendar Stefan Lang unter Anleitung von Dr. Wolfgang Mährle verzeichnet. Stuttgart, im August 2007 Stefan Lang Dr. Wolfgang Mährle
0,15
Bestand
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
13.11.2025, 14:39 MEZ