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Johann [von Merlau], Abt von Fulda, genehmigt, dass Simon von
Steinau genannt Steinrück, dem das Kloster früher den Zehnten und das
Gericht Dieter...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1411-1420
1411 Januar 17
Ausfertigung, Pergament, zwei mit Pergamentstreifen angehängte Siegel (Siegel Nr. 1 fehlt)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Datum anno Domini millesimo CCCC° XI° ipso die beati Antonii confessoris
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Johann [von Merlau], Abt von Fulda, genehmigt, dass Simon von Steinau genannt Steinrück, dem das Kloster früher den Zehnten und das Gericht Dietershausen verpfändet hatte, gemeinsam mit dessen Ehefrau Felice dem Siegfried von Haysberg und dessen Ehefrau Barbara seine Rechte im Dorfe Dipperz für 100 Gulden auf Wiederkauf verkauft. Sollten Abt und Kloster die Güter von Simon einlösen wollen, zahlen Simon und seine Erben zuerst die 100 Gulden an Siegfried und Barbara. Simon und Felice können den Wiederkauf jährlich an Kathedra Petri [Februar 22] verlangen, müssen dies vier Wochen vorher ankündigen und innerhalb von vier Wochen zahlen. Auch die Käufer können mit vierwöchiger Frist zu Kathedra Petri den Wiederkauf verlangen; können die Verkäufer die Summe nicht aufbringen, können die Käufer unter Wahrung der bestehenden Rechte an jemand anderen verkaufen. Siegelankündigung. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)
Vermerke (Urkunde): Siegler: [Abt Johann von Fulda], Simon von Steinau
Vgl. Nr. 713.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.