Der öffentliche Notar Jakob Gier genannt Locher von Ehingen [Alb-Donau-Kreis] bekennt: Vor ihm und den hinzugebetenen Zeugen sind in Ulm im Haus des neu eingerichteten Almosens Walter Ehinger, Sohn des verstorbenen Walter Ehinger, als Vertreter seiner Ehefrau Katharina geborene Rehm sowie Servatius Rehm für sich und als Vertreter des abwesenden Konrad Gregg, beide Vormünder des Bartholomäus Rehm des Jungen, Sohn des verstorbenen Berthold Rehm, erschienen. Sie haben im Auftrag ihrer Pfleglinge jährliche Zinsen, die die Geschwister Berthold, Bartholomäus und Susanna Rehm hinterlassen haben, gemäß dem letzten Willen der Geschwister, der aber damals nicht beurkundet wurde, Martin Weickmann als Vertreter des Felix Gregg und Jakob Talfinger, derzeit Verwalter des Reichen Almosens in Ulm, übergeben. Es handelt sich dabei um die folgenden Afterzinsen: - Balthasar ("Balthus") Friesinger von Söflingen ("Seflingen") [Stadt Ulm] gibt 0,5 Gulden von 0,5 Morgen Weinberg an der Söflinger Halde zwischen Weinbergen der Witwe des Kaspar Staiger Appollonia und des Facius Brock. - Facius Brock von Söflingen gibt 0,5 Gulden von 0,5 Morgen Weinberg an der Söflinger Halde zwischen Weinbergen des Balthasar Friesinger und des Wolfgang Opfer. - Appollonia Staiger, die Witwe des Kaspar Staiger von Söflingen, gibt 15 böhmische [Groschen] von 0,5 Morgen Weinberg an der Söflinger Halde zwischen Weinbergen des Balthasar Friesinger und des Johann Osterlin. - Wolfgang Opfer von Söflingen gibt 15 böhmische [Groschen] von 0,5 Morgen Weinberg an der Söflinger Halde zwischen Weinbergen des Michael Eschenmayer und des Facius Brock. Auf Bitte der Pfleger und ihrer Pfleglinge beurkundet der Notar die Übergabe dieser Zinsen und die Verpflichtung der Zinspflichtigen.