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Ellen, Urkunden AA 0228 (Bestand)
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Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland (Archivtektonik) >> 1. Behörden und Bestände vor 1816 >> 1.2. Geistliche Institute >> 1.2.2. E - H >> 1.2.2.1. Ellen
1321-1756
Rechtsgeschäfte
Form und Inhalt: I. Einleitung
Das adelige Prämonstratenserinnenstift wurde vor 1261 gegründet und bestand bis 1802.
Bei dem vorliegenden Repertorium handelt es sich um die von Bernhard Grabisch überarbeitete Verzeichnung des Bestandes Kloster Ellen, die Woldemar Harless anfertigte. Die Abfassung der Regesten orientiert sich an die Arbeit von Heinrich Candels: Ellen. Geschichte des Dorfes und des Klosters, Mönchengladbach 1979 (Veröffentlichungen des bischöflichen Diözesanarchivs Aachen, Bd. 37) S. 217-265. Die Retrokonversion (Umstrukturierung des als Word-Dokument vorliegenden Findbuches, Erstellung der xml-Datei mittels des CCS-Retrokonversionstools) erfolgte im Januar 2005 durch Archivoberinspektor Jörg Franzkowiak.
Insgesamt sind 46 Urkunden als Ausfertigungen überliefert, der Rest der 127 Urkunden ist in den beiden Kartularen und den Akten zu finden.
46 Urkunden; 3 Kartons
Bestand
German
II. Literatur Backmund, N., Monasticon Praemonstratense Bd. 1, 1949, S. 162f. und. 3, 1960, S. 555; Bonn, Matth. Michael, Geschichte der Überbringung der großen Kreuzpartikel in dem ehemaligen Kloster, jetzt Pfarrkirche zu Ellen; nebst geschichtlichen Nachrichten über das Kloster selbst, Aachen 1864; Candels, Heinrich, Ellen, Kreis Düren. Geschichte des Dorfes und des Klosters der Prämonstratenserinnen. Mit einem Beitrag über die Kloster- und Pfarrkirche von Reinhard Dauber, Mönchengladbach 1979 (Veröffentlichungen des Bischöflichen Diözesanarchivs Aachen, Bd. 37); Candels, Heinrich, Das Prämonstratenserinnenstift Wenau, Mönchengladbach 1975 (Veröffentlichungen des Bischöflichen Diözesanarchivs Aachen, Bd. 33), 2. Auflage; Coels van der Brüggen, Luise von, Die Lehnsregister der propsteilichen Mannkammer, Aachen- Bonn 1952; Domsta, Hans J., Die Weistümer der jülichschen Ämter Düren und Nörvenich und der Herrschaften Burgau und Gürzenich (mit ergänzenden Quellen), Düsseldorf: Droste, 1983. - 413 S.: Ill., Kt. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde, Bd. 18, Rheinische Weistümer 4, Teil, 1.); Ehlers-Kisseler, Ingrid, Engels, Bernhard, Beiträge zur Geschichte des Dorfes Arnoldsweiler (Festschrift zum 350jähr. Jubelfest der Schützenbruderschaft), 1937; Gehlen, N., Das Klostergut Ellen und die Ahnenreihe seiner Besitzer, in: Heimatblatt der Dürener Zeitung 1929, S. 251, 260, 269 und 288; Goovaerts, Leon, Ecrivains, Artistes et Savants de l'ordre de Prémontré, Bruxelles 1899-1909, 4 Bände. Horstkötter, Ludger, Das Kloster der Prämonstratenserinnen zu Ellen, 1190-1802, Ellen, 1990,. 128 S.: Ill., Kt.; Horstkötter, Ludger, „Lieber nehme ich mir das Leben, als zurück ins Kloster Ellen", Schwester Josepha von Otten wandte sich 1792 voll Verzweiflung an den Erzbischof von Trier, in: Jahrbuch des Kreises Düren, 1995, S. 140-143; Hugo, Carolus Ludovicus, Ordinis praemonstratensis Annales, 2 Bände, Nancy 1734-36; Joester, Ingrid, Urkundenbuch der Abtei Steinfeld, Köln- Bonn 1976 (Publikationen der Gesellschaft für rheinischen Geschichtskunde, Band 60); Kaiser, P., Der kirchliche Besitz im Arrondissement Aachen gegen Ende des 18. Jahrhunderts und seine Schicksale in der Säkularisation durch die französische Herrschaft, 1906, S. 39; Manuscrits de l'abbé Hugo d'Etival, Nancy, Bibliothèque publique, Ms 992/VII ; Paas, Theodor, Die Prämonstratenserabtei Steinfeld vom Beginn des 15. Jahrhunderts bis zu ihrer Auflösung, in: AHVN 99, 1916, S. 139; Podlech, E., Die wichtigeren Stifte, Abteien und Klöster in der alten Erzdiözese Köln, Band 3, Breslau 1 913; Quix, Christian, Beiträge zur Geschichte der Stadt Aachen, Band 2, Aachen 1838; Tichlers, Heinrich, Geschichte des verschwundenen Hofes Palmesholz in der Gemarkung Rödingen, in: Rurblumen 1929, Nr. 28; Redlich, O.R., Jülich-Bergische Kirchenpolitik am Ausgang des Mittelalters und in der Reformationszeit 1, 1906, S. 50 (Reform 1476), 140f.; Bd. 2, 1, 1911, S. 654f.; Tille, A. / Krudewig, J., Übersicht über den Inhalt der kleineren Archive der Rheinprovinz, Band 2, Bonn 1904; Timmerman, Pfr., Beiträge zur Geschichte des Klosters und Ortes Ellen über Düren, Düren (Selbstverlag) 1949 III. Ergänzungsüberlieferungen A) im eigenen Archiv Herzogtum Jülich, Urk. 228 (1355 Februar 14) Die Priorin und der Konvent zu Ellen erklären, daß Markgraf Wilhelm von Jülich das Patronatsrecht über alle Pfründen (Präbenden) und Altäre des Klosters besitzt: dat de homeichtich edel wurte her Wilhelm margrave zu Guilche unse lieve genedich herre alle praevenden, beneficie, kirghen, cappellanijen ind elter gehorend in unse cloister zu Ellen, alleweghe bis her gegeiven hatt, ind der ein gewair patroin geweist is, ind noch is ... « Gegeben am Valentinstag 1355. Biblioreferenz: Reg.: Timmerman, S. 48. Candels, H., Ellen, S. 221 Nr. 13; Lit.: Horstkötter S. 19 Material: Pergament Siegel: Mit anhängendem, leicht beschädigtem Ellener Konventssiegel Ueberlieferung: Ausfertigung und Abschrift des 14. Jahrhunderts (beiliegend) Jülich-Berg I 816 , insbesondere Bl. 27 (1444 Mai 18) Wir, Gerhard, von Gottes Gnaden Herzog zu Jülich-Berg, tun kund und bekennen öffentlich, daß wir dem Herrn Godart von Wachtendonk, Ordensbruder in Knechtsteden, die Kirche zu Ellen als Pastor gegeben und verliehen haben, geben und verleihen fest durch diesen Brief, sofern und soweit uns das zusteht. Zum Bekenntnis dessen haben wir an diesen Brief unser Siegel gehängt." ... 1444, am Montag nach dem Sonntag Vocem jucunditatis. Bemerkung: Ausgefertigt durch den Herrn Herzog, in Gegenwart seines Rates (?) Gottfried von dem Bongart und Gottfried von Stein. Biblioreferenz: Reg.: Candels, H., Ellen, S. 226 Nr. 24; Lit.: Horstkötter, S. 20, 40 Material: Papier Ueberlieferung: Konzept Bl. 42 (1506 März 21) Sibylla von Brandenburg, Herzogin von Jülich-Berg, präsentiert in Abwesenheit ihres Gatten dem Kölner Dompropst den Prämonstratenser Matthias von Hambach zum Pfarrer in Ellen. Gegeben mit dem Siegel des Herzogs in unserem Amt Kaster. Biblioreferenz: Reg.: Candels, H., Ellen, S. 233 Nr. 41; Lit.: Redlich, Bd. 2, S. 654 Anm. 1; Horstkötter, S. 20, 46 Ueberlieferung: Abschrift Jülich-Berg I 1285, Bl. 34 (1439 Juli 25) Herzog Gerhard von Jülich- Berg weist den Rentmeister Theiß von Heimbach an, seines Spinders Schwester, der Nonne Schlenderhaen zu Ellen, zwei Malter Roggen auszuliefern. ... 1439 op satersdach op sent Jacobsdach Bemerkung; Heinrich von Schlenderhaen war damals Spinder (= Verwalter der Lebensmittelvorräte am Hof) Biblioreferenz: Reg.: Candels, H., Ellen, S. 225f. Nr. 23 Ueberlieferung: Abschrift Jülich-Berg II 179 Visitationen, 1549, 1576 Jülich-Berg II 397, Bl. 149-150 (1568) Dankschreiben des Ellener Konventes an den Herzog von Jülich wegen Gewährung eines Nachlasses von 30 Goldgulden bei der Veranschlagung zur Türkensteuer in Anerkennung der Notlage des Klosters. Gleichzeitig bittet der Konvent, dem Vogt Johann Nolden zu Nörvenich eine aus der fürstlichen Kanzlei stammende Nachforderung von 2 Goldgulden zu untersagen, die dieser „heftig und täglich“ bei ihnen anmahne. Zusatz: Quittung, daß heute der Herr Thomas Landslott, Prior zu Ellen, zum letzten Termin der Türkensteuer 71 Goldgulden 19 Albus und 4 Heller gezahlt hat. Unterschrieben von Matthäus Heuschreiber. ... Jülich, 7. September 1568. Biblioreferenz: Reg.: Candels, H., Ellen, S. 241 Nr. 67 Hauptgericht Jülich 1520, Bl. 289a-290a (1647 Dezember 10) Feldmarschall Wilhelm Freiherr von Lamboy, kaiserlicher Kriegsrat und Generalkommandeur in Westfalen, gibt bekannt, daß er Kloster und Dorf Ellen in besonderen kaiserlichen Schutz genommen hat. Er befiehlt allen seinem Kommando Unterstellten, die geistlichen Herren und Jungfrauen daselbst, deren Bediente und Einwohner, ihre Mobilien, Vieh, Pferde, Früchte, liegende und fahrende Güter samt allem Zubehör von aller eigenmächtigen Einquartierung, Beraubung, Brandschatzung und anderen unordentlichen Nötigungen zu verschonen und zu befreien, diese lebendige Salvegarde in gebührendem Respekt zu halten und bei Vermeidung ernstlicher Strafen nichts dagegen zu unternehmen. Der Aussteller siegelt und unterschreibt. Gegeben zu Düren. Biblioreferenz: Reg .: Candels, H., Ellen, S. 253 Nr. 102 ebda., ohne Blattangabe (1652 Juni 1) Im Rechtsstreit wegen Pachtversäumnissen zwischen Prior Himselrath im Namen des Konvents zu Ellen und dem Vogt des Amtes Nörvenich, Melchior Voetz, gegen die beklagten Pächter des Lohelandes zu Ellen: Theiß Maaßen, Johann Arck, Johann Cremer und Gerhard Buschhüter weist das Hauptgericht Jülich die Kläger an, bei Vermeidung einer Strafe von 100 Goldgulden, die gegen die Pächter getroffenen Maßnahmen sofort einzustellen, bis der laufende Prozeß zu Ende geführt ist. In Abwesenheit des Sekretärs unterzeichnet Caspar Sengel, Schöffe. Biblioreferenz: Reg.: Candels, H., Ellen, S. 227 Nr. 27b Material: Papier Siegel: Mit Gerichtssiegel Hauptgericht Jülich 2368 Herrschaft Paffendorf, Urk. 1103 (1614 Juni 22) Dietrich Werner von Heimbach gen. Hoen und seine Ehefrau Ida von Ahr setzen ihrer ältesten Tochter Christina beim Eintritt in das adlige Kloster Ellen eine Jahrrente von 15 Talern kölnisch, 1 Pfund Pfeffer und 1 Pfund Ingwer (Gember) aus, die auch ihr Sohn Werner, Inhaber des Hauses Lövenich, nach dem Tode der Eltern weiterhin zahlen soll. Mit Konventssiegel und Unterschriften. Biblioreferenz: Reg.: Candels, H., Ellen, S. 246 Nr. 85 Material: Papier Ueberlieferung: Ausfertigung Kloster Hamborn, Akten 181 , insbesondere Bl. 74 (1725 August 29) Schreiben des Hamborner Abtes von Bemmel: Er habe festgestellt, daß in seinem Filialkloster Ellen die Zahl der adeligen Jungfrauen zugunsten der nichtadeligen zusehends abnehme, so daß zu befürchten sei, daß der Konvent seine Adelsvorrechte verliere. Um dies zu verhindern - wozu er sich verpflichtet fühle - erklärt er als seinen ausdrücklichen Willen, daß sie nach Aufnahme von ein oder zwei Adligen in Zukunft auch jeweils eine oder zwei nichtadlige Jungfrauen, aber aus hochangesehenen Familien aufnehmen dürften. Diese Familien müßten zu den Patriziern oder sonst „distinguierten (=hochangesehenen) Familien“ gehören, und bei einem solchen Eintritt sei eine Summe von 1000 Rtlr zum hochdringlich nötigen Bau mitzubringen. Gegeben zu Hamborn. Unterschrieben von Gottfried von Bemmel, Abbas Hambornensis et Pater Abbas Ellensis. Biblioreferenz: Reg.: Candels, H., Ellen, S. 261 Nr. 127; Lit.: Timmerman, S. 49f.; Horstkötter, S. 61 Zustand: Restauriert Abtei Steinfeld 183, 197 und 332 Lande zwischen Maas und Rhein 2661 Roerdepartement 378, 411, 421, 427, 3123, 3169, 3176 und 3471 Hs. A 1, 2 Bl. 193a (1519 Juni 26) Herzog Johann von Jülich-Kleve-Berg und seine Frau Maria geben bekannt, daß sie die Dorothea von Gülich, die uneheliche Tochter ihres Vaters Wilhelm, in das Kloster Ellen eingewiesen haben (dat wir unlangst in unse reformerde beslossen cloister zu Ellen verordnet ind ingedain). Die ihr zu Lebzeiten ihres Vaters gezahlte Jahrrente von 16 oberländischen Gulden, zu 24 albus, wird nun dem Konvent zu Ellen überwiesen und soll der Dorothea jährlich zu St. Martin aus ihren Einkünften zu Heimbach ausgezahlt werden. ... 1519, uff den negsten Sondag na des hilligen Sacramentz daige. Biblioreferenz: Reg.: Candels, H., Ellen, S. 234 Nr. 47 Ueberlieferung: Abschrift Hs. A I 4, Bl. 243a (1571 September 6) Wilhelm, Herzog von Jülich-Kleve-Berg, erläßt dem Konvent zu Ellen die Stellung eines Dienstwagens von dem Klosterhof Palmesholz, im Gericht Rödingen gelegen, für die Dauer von 8 Jahren (da er sie nach dem Bau seiner beiden Windmühlen bei Hasselt und Rödingen nicht mehr benötige) gegen eine Zahlung von jährlich 90 Rtlrn. zu 52 Albus zu Händen des Jülicher Vogts Peter Kirberich. Gegeben im Jahr 1571 am 6. Septembris. Ueberlieferung: Abschrift B) in anderen Archiven Im Bischöflichen Diözesanarchiv Aachen: Ellen, Urkundenbuch, S. 167f (1759 Mai 3) Die Eheleute Wilhelm Steffens und Frau Anna Maria erfüllen das ihrem Vater Daniel Steffens am Sterbebett gemachte Versprechen, für ihre und seine Angehörigen ein Jahrgedächtnis zu fundieren. Diese Messe soll der jeweilige Kaplan zu Ellen am 6. September halten und danach zusammen mit dem Küster ans Grab gehen. Dafür erhält der Priester 1 Gulden kölnisch (zu 24 Albus) und der Küster 4 Albus, die Jahr für Jahr von den Stiftern am 6. September zu Lasten ihres Hauses mit Garten gezahlt werden. Es unterschreiben Wilhelm Steffens, der Schöffe Franz Wilhelm Kuck und der Vorsteher Johannes Finger. Maria Steffens macht ihr Merkzeichen, beglaubigt durch die Schöffen Ketteler, Haas, Gasper und Gülden. Biblioreferenz: Reg.: Candels, H., Ellen, S. 265 Nr. 140 Ueberlieferung: Abschrift ebda., S. 169 (1735 März 8) Eheleute Michael Heintzen und Margarete Mohren aus Ellen stiften ein Jahrgedächtnis für sich und ihre Angehörigen, das vom zeitlichen Vizekurat gegen ein Vermächtnis von 12 Rtlrn an die Kirche gelesen werden soll. Ein weiteres Jahrgedächtnis in gleicher Höhe stiftet Jakob Küpper aus Ellen. Beide Stifter setzen zum gemeinsamen Unterpfand 5 Viertel Land und einen Garten. Der Priester erhält für seine Dienste 6 Blaffert [= Zweipfennigstücke aus Kupfer] und der Küster 1 Blaffert je Anniversarium. Biblioreferenz: Reg.: Candels, H., Ellen, S. 262 Nr. 131a Ueberlieferung: Abschrift ebda., S. 169 (1735 Oktober 24) Die Geschwister Peter und Barbara Eps verkaufen die Thummermuth-Stiftung Pro anniversario in pauperibus für die Pfarre Ellen in Höhe von 15 Rtlr (zu 80 Albus) mit einem Jahreszins von 15 Blaffert [= Zweipfennigstücke aus Kupfer] an die Eheleute Jakob Steinwartz und Maria Odilia Kuck. Der Zins ist erstmals fällig im Advent 1736. Als Unterpfand werden anderthalb Viertel frei erbsüchtig Land in der Lohe festgesetzt. Gegeben zu Ellen mit den Unterschriften von Jakob Steinwartz, Joseph. Theodor von Bergh, Schultheiß zu Hambach, und P[hilipp] Usselmann, Vizekurat zu Ellen. Maria Odilia Kuck unterzeichnet mit M.O.K., beglaubigt durch die Schöffen Ketteler, Haas, Gasper und Gülden Biblioreferenz: Reg.: Candels, H., Ellen, S. 262 Nr. 131a Ueberlieferung: Abschrift ebda., S. 170 (1785 Dezember 1) Nach Verkauf der 5 Viertel Land an den ehrsamen Junggesellen Bertram Hambach übernehmen die Eheleute Kaspar Weidgang und Apollonia Breitenbend aus Ellen die Anniversarien (siehe Urkunde von 1735 März 8 Regest Nr. 169) zum Betrag von 12 Rtlrn. und zu Lasten ihres Hauses mit Garten und ½ Morgen Land. Mit den Unterschriften von Kaspar Weidgang, Bertram Hambach, Vorsteher, und M. Kaul, Vizekuratus. Apollonia Breitenbend macht ein Merkzeichen. Beglaubigt durch die Schöffen. Biblioreferenz: Reg.: Candels, H., Ellen, S. 262 Nr. 131b Ueberlieferung: Abschrift Im Domarchiv Aachen: Abt. XIII, 10 A 1 (1390 Juli 23) Katharina von Elmede, Ehefrau des verstorbenen Ritters Sengeris von Elmede, und Alverade von Merode (van me roetgen), Ehefrau des verstorbenen Ritters Gerhard Rost von Disternich, schenken ihrer Nichte Gertrud (Goderyd) von Berge, Klosterjungfrau zu Ellen, alles Erbgut, welches ihnen zu Bardenberg (Bardenbach) von ihrer Nichte Gertrud von Bardenbach, Priorin zu Ellen, anerstorben ist. Die Ausstellerinnen siegeln. Gegeben: 1390, des samsdags nae sent Marien Magdalenen dage. Rückvermerk: Auftragt des guttes Bardenbach von Catherin von Elmede an Gertraud vom Berg closterjunfer zu Ellen. Biblioreferenz: vgl. Repertorium im StA Aachen, S. 431; Reg.: Candels, H., Ellen, S. 223 Nr. 19a Material: Pergament Siegel: Mit zwei Hängesiegeln, eins beschädigt Ueberlieferung: Ausfertigung Im Bürgermeisteramt Arnoldsweiler: Mitgliederliste, 1778 (s. Tille 2, 215) Im katholischen Pfarrarchiv St. Anna in Düren: waren 3 Originalurkunden 1261, 1325, 1426 (1944 vernichtet) Im katholischen Pfarrarchiv Ellen: Rechnungen (der Pfarrkirche ?), 1775-1818 Land in der Lohe, 1780 (s. Tille 2, 234) Im Mirbach-Harffschen Archiv zu Ingenfeld: Urk. 1233 (1553 November 30) Friedrich von Giltingen (Gyltlingen), Herr zu Orr (Oerr), verschreibt seinen beiden mutterlosen Töchtern Johanna und Katharina im Kloster Ellen Leibrenten aus seinen Gütern in Alfter. Der Konvent erhält jährlich 20 Goldgulden, woraus die beiden je 15 bescheidene Taler jährlich zu Lebzeiten erhalten, oder so lange, bis für diese Leibrenten 200 Goldgulden dem Kloster zu Nutzen angelegt sind. Nach dem Tode ihres Vaters sollen die Kinder gegen Verzicht auf ihr elterliches Erbteil noch eine zusätzliche Rente von je 15 Goldgulden erhalten. Falls eines der Kinder vor seiner Profeß das Kloster verläßt, soll ihm die Leibrente folgen. Es siegeln der Aussteller, seine Schwäger Hieronymus und Daem Wolff von Metternich und die Schöffen des Gerichts Alfter. ... 1553, tzo sant Andreißmyssen. Biblioreferenz: Reg.: Korth, in: AHVN 57, 1894, S. 295 Nr. 1233. Candels, H., Ellen, S. 238 Nr. 58 Siegel: Siegel ab Ueberlieferung: Ausfertigung Abt. Hochsteden I) Denkschrift, [1700] Im Historischen Archiv der Stadt Köln: Gelenius, farragines IV fol. 123a (1234) Graf Wilhelm von Jülich gewährt dem Konvent zu Knechtsteden für alle Zeiten das Recht, die in seinem Territorium (in nostra iurisdictione) gelegenen und dem Konvent zu Knechtsteden im jetzigen Umfang als Eigenbesitz (allodium) gehörenden Waldungen uneingeschränkt roden zu dürfen. Zur Ehre Gottes und der Gottesmutter schenkt er dem Konvent zu Knechtsteden den Rottzehnten von dessen bisher bereits gerodeten und bebauten Ländereien und von denen, die in Zukunft in den genannten Waldungen etwa neu angelegt werden. Dafür soll in Knechtsteden für immer das Gedächtnis für ihn und seine Eltern gehalten werden. Da aber gute Taten leicht in den Abgrund der Vergessenheit fallen und damit seinen Nachkommen jedweder Grund für Einwände entzogen werde, habe er in dieser Urkunde alles schriftlich festgelegt und mit seinem Siegel bekräftigt. Zeugen: Abt Gottschalk von Knechtsteden, Prior Rabodo in Ellen (Elna); Prior Heinrich in Weiher; die Priester Harpernus und Johannes und der Bruder Siegfried von Knechtsteden; die Ritter Emil von Aue (Ouve), Wilhelm von Aldenhoven, Truchseß Dietrich, unser Mundschenk Christian, die Ritter Heinrich Buf, Hermann von Buslar, Tilmann von Jülich, Wirich von Disternich, unser Notar Johannes und viele andere unserer Getreuen. Geschehen im Jahre des Heils MCCXXXIIII. Biblioreferenz: Druck: Kremer, Akad. Beiträge zur Gülch-und Bergischen Geschichte, Mannheim 1781, 111, Urkunden, S. 78; v. Ledebur, Allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des Preußischen Staates, Berlin 1833, Bd, 11., S. 159; F. Ehlen, Die Prämonstratenserabtei Knechtsteden, Köln 1904, Urk. Nr. 36. Teildruck: Lacomblet, Bd. 2, S. 104; Reg.: Quix, S. 3. Candels, H., Ellen, S. 217, Nr. 1; Lit.: Kaltenbach, S. 245; Timmerman, S. 47. Horstkötter, S. 17 Ueberlieferung: Abschrift St. Gereon, Urk. 346 (1483 Oktober 16) Gerhard Schröder von Langerwehe (von der Wehe) und seine Ehefrau Katharina verkaufen dem Stift St. Gereon in Köln die von ihrem Onkel, dem Herrn Thoenis, Pfarrer in Selgersdorf (Salchendorf), geerbten Ländereien mit allen anklebenden Lasten, unter anderem zahlt man den Jungfrauen zu Ellen 3 ½ jülichscher Weißpfennige (veirdenhalven wyspenninck guilch). Es siegeln die Schöffen zu Niederzier. Biblioreferenz: Druck: P. Joerres, Urkundenbuch, S. 591; Reg.: J. Kuhl, Jülich, Bd. 4, S. 300f.; Candels, H., Ellen, S. 229 Nr. 31 Ueberlieferung: Ausfertigung HUA 15644 (1511 August 28) Bürgermeister und Rat der Stadt Köln verkaufen der Meisterin Gertrud von Ahr und dem Konvent zu Ellen eine Erbrente von 8 oberländischen rheinischen Goldgulden für 200 Gulden gleicher Währung mit dem Vorbehalt der Wiederlöse. ... 1511, up sent Johannes avent decollationis. Material: Pergament Siegel: Siegel ab Ueberlieferung: Ausfertigung Im Diösezanarchiv Köln: MON Steinfeld und MON Knechtsteden Im Archiv Leerodt: 1 Urkunde von 1445 Dezember 25 (s. Tille 2, 153 Nr. 3; Abschrift, s. Kloster Ellen, Rep. u. Hs., Bl. 14) In der Bibliothèque publique in Nancy: Msc. 992 Bd. 2, Bl. 62b-63b (1427 April 27) Abt Dietrich [Estas] von Hamborn und Propst Petrus von Heinsberg berichten an Abt Johannes von Prémontré: In Ausführung seines Auftrages vom 26. März 1427 hätten sie unter Beiziehung des Steinfelder Kanonikers Johannes Buschelman am 27. April 1427 das Kloster Ellen visitiert. Diesen Termin hätten sie zuvor dem Kloster mitgeteilt. Auch Gottfried von Arffen, der Abt von Knechtsteden, sei zugegen gewesen, ein Eiferer für die Ziele des Ordens. Man habe neun Klosterfrauen angetroffen. Katharina von Husen (priorissa), Lysa von Reuschenberg (custodissa), Maria von Wys, Metza von Frankenheim, Bela von Erp, Agatha von Morschenich (Moirshuys), Wilhelma von Hompesch (Hoympesch), Lysa und Greta von Krickenbeck (Kreckenbeck). Zwei Schwestern, nämlich Greta von Aldenhoven und Aleidis von Aldenhoven, seien schon längere Zeit mit unbekanntem Verbleib abwesend und hätten nicht zur Visitation eingeladen werden können. Dann habe man die Punkte aus dem Codex des Abtes von Prémontré zur Sprache gebracht und Punkt für Punkt für berechtigt gefunden. Man habe die Briefschaften, von denen im Codex die Rede sei, vorgefunden und genau gelesen. Man habe die Schwestern einzeln und gemeinsam über die Gerichtsentscheidungcn, die im Codex angeführt würden, unter Eid befragt und gefunden, daß alles genau den Tatsachen entspreche. Den nicht besserungswilligen Schwestern, über die im Codex so oft gesprochen werde, habe man die in den Statuten des Ordens dafür vorgesehenen Strafen nicht auferlegen können, da ihr Aufenthalt nicht bekannt sei. Auf die Frage, ob man noch weitere Anliegen zur Klosterreform vorzubringen habe, antworteten die Schwestern, daß ihr Vaterabt, der Abt Gottfried von Arffen, Abt zu Knechtsteden, sie erst neulich visitiert und korrigiert habe. Mit inserierter Urkunde (1427 März 26, s. Bl. 62f.) Abt Johannes von Prémontré an die Prälaten von Hamborn und Heinsberg: Er habe vor kurzem erfahren, daß es durch einige Schwestern im Kloster Ellen große Auseinandersetzungen gebe, weil diese immer wieder gegen den Prämonstratenserorden und dessen Obere rebellieren würden. Er könne nicht tatenlos zusehen, daß man seine Verfügungen und die seiner Vorgänger mißachte. Falls alles zutreffe, sei es notwendig, diese Mißstände schnell zu beseitigen. Daher trage er ihnen auf, den Steinfelder Kanoniker Johannes Buschelman mit sich ins Kloster Ellen zu nehmen und dort eine strenge Visitation vorzunehmen über die Punkte, die im beiliegenden und von ihm gesiegelten Codex enthalten seien. Alle Mißstände seien in seinem Namen zu beheben, notfalls unter Zuhilfenahme des weltlichen Armes. Biblioreferenz: Reg.: Candels, H., Ellen, S. 224 Nr. 21a-b; Lit.: Hugo, Bd. 1, S. 649; Horstkötter, S. 54 Bemerkung: Johannes Buschelman ist von 1439 bis 1465 Abt in Steinfeld. Diese Urkunde ist inseriert in der folgenden; der genannte Codex ist nicht überliefert. Ueberlieferung: Abschrift vom Jahre 1720, beglaubigt durch den apostolischen Notar Laurentius Reetz. ebda., Bl. 194 (1459 Oktober 11) Abt Simon von Prémontré und das Generalkapitel des Ordens an den [nicht genannten] Abt von Hamborn: Da das Kloster Ellen schon seit längerer Zeit keinen Vaterabt hat und auch heute völlig verwaist ist, wollen wir für dieses Kloster aufgrund echter Zuneigung Sorge tragen. Damit es in seinen Nöten nicht ohne väterliche Hilfe bleibt, übertragen wir Dir in vollem Vertrauen alle Pflichten und Rechte eines Vaterabtes über das Kloster Ellen. Zur Beglaubigung wird diesem Schreiben das Siegel des Generalkapitels angehängt. Gegeben zu Saint Quentin in der Grafschaft Vermandois, am 11. Oktober 1459 während unseres Generalkapitels. Archivreferenz: s.a. Kloster Ellen, Rep. u. Hs. 2, Bl. 22a Biblioreferenz: Reg.: Candels, H., Ellen, S. 228 Nr. 28; Lit.: Hugo, Bd. 1, S. 649; Bonn, S. 35; Podlech, S. 117; Timmerman, S. 49; ANrh, Bd. 1, S. 158, und Bd. 99, S. 139; Horstkötter, S. 40 Ueberlieferung: Abschrift C) Verbleib unbekannt (1329 Januar 24) Papst Johannes XXII. trägt den Äbten der Kölner Klöster St. Martin und St. Pantaleon sowie dem Archidiakon von Nantes auf, die gebildete Tochter Sophia des Dietrich von Gheles aus der Diözese Köln, die in dem Benediktinerkloster St. Lambertus zu Ellen (Hellen) in der Diözese Köln dem Herrn dienen möchte, als Nonne in das genannte Kloster aufzunehmen, falls sie tauglich sei und kirchenrechtlich nichts entgegenstehe. Datum: Avignon, VIIII kl. Februarii, im 13. Jahre unseres Pontifikats. Bemerkung: Es muß zweifelhaft bleiben, ob es sich bei diesem "Benediktinerkloster St. Lambert zu Hellen" wirklich um das Prämonstratenserinnenkloster St. Thomas zu Ellen handelt. Biblioreferenz: Druck: Sauerland, Urkunden und Regesten aus dem Vatikanischen Archiv, Bd. 2, Bonn 1903, S. 220; Reg.: Candels, H., Ellen, S. 219 Nr. 8; Lit.: Backmund, Bd. 3, S. 555. (1483 Juli 26) Katharina von Schwarzenbroich, Konventualin zu Ellen, überträgt ihrem Bruder Heinrich von Schwarzenbroich ihr Kindsteil am Gut zu Raeren/Belgien in Höhe von 28 rheinischen Gulden Jahrrente (zu je 6 Aachener Mark), ablösbar mit 550 Gulden. Biblioreferenz: Druck: Luise von Coels, Lehnsregister, S. 609; Reg.: Candels, H., Ellen, S. 228 Nr. 30a (1499 Dezember 1) Herzog Wilhelm von Jülich-Berg weist in Abwesenheit seine Statthalter an, dem Kölner Dompropst den Prämonstratenser Amandus de Weda zum neuen Prior und Pfarrer in Ellen zu präsentieren. Nach seiner Rückkehr aus Frankreich wiederholt der Herzog diese Präsentation mit Schreiben vom 30. Januar 1500 (Düsseldorf). Biblioreferenz: Druck: Redlich, Bd. 1, S. 140f; ebd. Anm. 2; Reg .: Candels, H., Ellen, S. 232 Nr. 38; Lit.: Horstkötter, S. 20 (1517 März 25) Wilhelm von Schwarzenbroich kauft für sich und seine Miterben die in der Urkunde von 1483 Juli 26 genannte Erbrente zu Lasten des Gutes zu Raeren. Als Bevollmächtigter der Katharina von Schwarzenbroich und des Konvents Ellen handelt dessen Prior Jan Ellerborn. Biblioreferenz: Druck: von Coels, Lehnsregister, S. 611 und 780; Reg.: Candels, H., Ellen, S. 229 Nr. 30b
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
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Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.