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Akademischer Senat (I), Protokolle >> Acta Senatus, Bd. X
Enthält: Anwesend: Rektor Hafenreffer, Osiander, Sigward, Harpprecht, Magirus, Bocer, Bajer, Besold, Haug, Bloß, Faber, Welling, Maestlin, Colb; 1.) Geschehene Inventierung von Hab und Gut der Töchter Anna Maria und Rosina Fehringer durch den Pedellen mit Frau und Eberhard Wild, sowie Aufbewahrung durch die Frau des Georg Scheuring und Aufnahme in die Registratur. [UAT 2/10, Bl. 136]; 2.) Zu begleichende Medikamentenrechnung bei Apotheker Elias Schön für einen mittlerweile verstorbenen Schuljungen von Gönningen. [UAT 2/10, Bl. 136]; 3.) Terminfestlegung für Anfang und Dauer der neuen Addition des Dr. [Michael] Beringer. [UAT 2/10, Bl. 136f.]; 4.) Inkarzerierung des Johann Konrad Geyßler wegen Missachtung der Univ.privv. und -statuten in Sachen Bücherverkauf der Studenten [Johann] Zandler (Anm. 1) und [Johann Christoph] Walch (Anm. 2). [UAT 2/10, Bl. 136']; 5.) [a] Aufgrund der von Dr. [Jodocus] Colb vorgelegten Einnahmen- und Ausgabenliste hinsichtlich seiner Pflegekinder aufgedeckte Veruntreuungen des Mag. Jakob Faber. [UAT 2/10, Bl. 136']; 6.) Bitte des Mag. Welling um Entlastung in seinen Kuratelverpflichtungen. (Hitzler, Lederlin) [UAT 2/10, Bl. 136']; 5.[b] Bewilligtes Gesuch des Dr. [Jodocus] Colb um Besiegelung eines Gültbriefverkaufs von Mag. Jakob Faber an Balthasar Essich zu Bulach, sowie beschlossene Inkarzerierung des Mag. Faber und Verordnung der Herren [Johann Philip] Baur (Anm. 3) und [Jakob] Hiller zu Kuratoren. [UAT 2/10, Bl. 136'f. ]; 7.) Dem Obervogt [Gedeon v. Ostheim] mitzuteilende Straffälligkeit des Adlerwirts wegen Verführung der Studenten. [UAT 2/10, Bl. 137]; Anm. 1: MUT 18685. Anm. 2: MUT 18613. Anm. 3: Vgl. UAT 2/10,137'.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.