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Enthält: 1.1.: 23. 7. 1692
Verzeichnis der Urkunden, Buchstaben A-Y, 23 Urkunden 1531-1663.
Verzeichnis der Rechnungsbücher (seit 1627, aber unvollständig).
[Überschrift:] Mercurij den 23 Julij 1692 seindt praesentibus denen HH. Deputirten vom Rade H. Joan Casparn Smedding vnnd H. Joan Schwicks die in archivio der Prüßen armen befundene vnnd gehörige brieffschafften nachfolgender gestaldt registrirt vnnd per me Secretarium in ahnweßenheit deren zeitlichen provisorn henrichen Schütte vnd brintrup auffgezeignet worden.
[Unterschrift:] Peter Smedding, Secretarius.
1.2.: 25. 9. 1715
Verzeichnis der Urkunden, A-Y sowie AA und CC.
Verzeichnis der Rechnungsbücher.
Nachweis der Barschaft: 39 Reichstaler, 23 Schillinge.
[Überschrift:] Veneris den 25 Septembris 1715 Praesentibus H. advocato Pauperum Domino Doctore Wernike, Provisore Gerhardo Leverman ac me Secretario ...
[Unterschrift:] P. H. Schmedding, Secretarius.
1.3.: 27. 1. 1723
Verzeichnis der Urkunden. A - Y sowie AA - CC.
Verzeichnis der Rechnungsbücher. Nachweis der Barschaft.
[Überschrift:] Mercurij den 27 Januarij 1723 seynt die Archivio der Preußen Armen befundene vnd gehorige brieffschafften nachfolgender gestalt in praesentia Domini Advocati Pauperum Doctoris Wernike registrirt vnd per me Secretarium in ahnwesenheit des zeitlichen Provisoren Herman Tophoff auffgezeichnet worden.
[Unterschrift:] J. J. Koerdinck, Secretarius.
Dabei: Notizblatt betr. Urkunden AA - CC, Rechnungsbücher und Barschaft. Angaben wie oben, aber z. T. genauer.
[Umschlagvermerk:] 36. Altes Inventarium der im Archiv der Preussen Armen befindlichen briefschafften.
1.4.: 1786
Repertorium. Heft. [Angelegt von Notar P. M. Brinckman.]
[Titel:] Repertorium Archivi der Preussen armen aufm Lappenbrinck Kirsp. überwaßer de Anno 1786.
Enthält: Verzeichnis Obligationes Nr. 1-36 (Nr. 11, 13 und 16 frei).
Verzeichnis Registra 1626-1785 (mit Lücken).
Beachte: Selbe Hand wie Umschlagvermerke bei den Urkunden!
1.5.: 1. 5. 1608
Vor dem Notar Bernhardtt Oestermann nehmen Martin Schulte Nardthoff zu Giuenbecke und dessen Ehefrau Margaretha von Johann Auerhuiß ein Darlehen von 20 Reichstalern auf. Sie versprechen, jährlich zu Philippi et Jacobi Apostolorum gen. Meytagh 5 Reichsort (= 1 1/4 Reichstaler) Zinsen zu zahlen, und setzen ihr Hab und Gut als Pfand. Geschehen im Haus des Notars auf der Hollenbeckerstraße.
Zeugen: Johan Teckenborch und Johan Arend.
[Nachschrift:] Ick Johan auerhuß bokene myt myner husfrouw dat my de Schulte hyr vp betalet hyfft x Rycks daler vnde bedancke eme guder betalynge.
Original, Papier.
[Rückvermerk:] Recognition Schultenn Nardthoffs zu Giuenbecke In behoeff Johann Auerhuiß auff 20 Rthhl.
[Rückvermerk:] Ad discussionem Nardthoff in Giuenbecke.
[Rückvermerk:] 1625, 13 [...]
(Kurzregest: Umschlag Nr. 25, Kurzregest: Ketteler S. 329)
1.6.: 8. 9. 1610
Vor dem Notar Johannes Rulle erklären die Eheleute Johan Krumfinger und Elsa von Krumfingers Erbe im Kirchspiel Überwasser vor Münster am Nubbenbergh, daß sie dem Lambert Hoier und dem Henrich Modersohn als Provisoren und Vorsteher der Armen und Armerleutt Hauß Prueßen Hauß 40 Reichstaler schulden, die sie vor etlichen Jahren von Hille zur Becke, Pfründnerin im genannten Pruesenhaus, erhalten haben. Sie setzen den Schmalekampf an der Kleystegge als Pfand und erklären, die Summe zu Michaelis 1611 mit Zinsen zurückzahlen zu wollen. Geschehen im Haus des Lambert Hoier zwischen den Brücken im Kirchspiel Überwasser.
Zeugen: Meister Johan Achterman der Jüngere und Berndt Kraneueldt.
Original, Papier.
[Rückvermerk:] Krumfinger - 40 Rthalr. Lit. Q.
(Kurzregest: Umschlag Nr. 22, Regest: Ketteler S. 330)
1.7.: 12. 4. 1658
Bürgermeister und Rat der Stadt Münster verkaufen dem Arnold Osnabrugge, Kaplan zu Euerswinckell, für 100 Reichs- und 100 Albertinertaler eine jährlich zu Ostern fällige Rente von 10 Reichstalern aus den Gruethaus-Einkünften.
Notar: Bern. Hollandt, Sekretär.
Beglaubigte Abschrift: Notar Ferdinandus Höcker.
[Vermerk:] Die original Renthverschreibung von dießer obgem. authentisirten Copey ist zur nachricht zu finden beym zeitigem vicario oder deßen successorn Altario ss. sacramenti in Vnser Lieben frawen Kirchen zu Vberwaßer.
(Kurzregest: Umschlag Nr. 7, Kurzregest: Ketteler S. 344)
Dabei:
Extractus Testamenti R. D. Arnoldi Ossnabrugh Vicarij Transaquas
in Munster, et in alten Lünen: 100 Reichstaler erhalten die Preußen-Armen, die Gott für den Vikar, seine Vorfahren und Brüder bitten sollen.
Notar: Christoph Scheddinck.
Original, Papier.
(Kurzregest: Umschlag Nr. 34, Regest: Ketteler S. 345)
Beglaubigte Abschrift: Notar Ferdinandus Höcker.
1.8.: 17. 8. 1663
Bürgermeister und Rat der Stadt Münster nehmen von Johan Wessels, Kaufhändler, als Provisor der Preußen-Armen ein Darlehen von 100 Reichstalern auf, das die Äbtissin des Klosters zum Vinnenberg zurückgezahlt hat, und versprechen, das Kapital aus den für August und September einkommenden Monatsschatzungen zu Michaelis 1663 mit Zinsen zurückzuzahlen.
Notar: Joan. Dyckhoff, Sekretär.
Aufgedrücktes Papiersiegel. Original, Pergament.
[Rückvermerk:] Obligation von Einhundert Rhhr. Capitall Vff hiesiges Gruethauß de Anno 1663.
[Rückvermerk:] Preußen armen c[ontra] Stadt Münster.
(Kurzregest: Umschlag Nr. 4, Kurzregest: Ketteler S. 346)
1.9.: 24. 4. 1730
Johan Herman Boemer bestätigt, daß auf dem Hof seines Hauses, dem Preußen-Armenhaus benachbart, sein früherer Mieter, Hofrat Besserer, ein Lusthäußchen errichtet hat, dessen Fenster zum Grundstück der Preußen-Armen offengeht. Der Rat hat ein Blendwerk errichten lassen, wogegen sich der jetzige Mieter, Obrist-leutnant und Land-Ingenieur v. Schlaun, verwahrt. Der Eigentümer erklärt deshalb, daß er keinen Besitzanspruch auf den Grund der Preußen-Armen erhebt.
[Umschlagvermerk:] 32. Revers des Joan Herman Boemer, daß das aus dem in seinem gehöfde erbaueten Lusthaußgen auf der armen Preussen grund offen gehende fenster gedachten Preussen armen nicht praejudiciren solle de anno 1730 den 24t. aprill.
1.10.: 1551, 1718-1725
[Umschlagtitel:] (Ketteler:) 1551. Rentverschreibung des Johan Avenhövel in Ahlen und Prozeßakten Preussen-Haus ./. Avenhövel 1718-1725.
1.10.1.: 23. Juni 1551 Abend Joh. Bapt.
Vor Andreas Koete und Wolter von Staden dem Jüngeren, Bürgermeister der Stadt Ahlen, sowie vor Schöffen und Rat der Stadt Ahlen verkaufen Johan Auenhouell und seine Ehefrau Stine, Bürger in Ahlen, dem Johan Busch und dem Lubbert Werninck, Provisoren der Armen im Prutzenhaus in Münster, für 25 Joachimdaler eine jährlich zu Johannis Mittsommer fällige Rente von 5 Ort (= 1 1/4) Joachimdaler aus ihrem Haus und Hof in Ahlen an der Fleisstrate zwischen den Häusern der Witwe Dreyhusesche und des Johan Budde, außerdem aus einem Wisch vor Ahlen am Daelweg, der ihrem Sohn Gerdt Auenhouel gehört, zwischen Ländereien des Rentmeisters Diederich Kloith, aus dem Posthastes Kamp, der dem Gerdt Pelmeke gehört, zwischen Kämpen des Gerdt Auenhouel im Osten und des van Eßen im Westen, sowie aus einem Kamp am Lütteken Weg, der ihrem Sohn Jacob Auenhouel gehört, zwischen Kämpen des Hinrick Kerckman im Westen und des Johan Lange im Osten. Es verbürgen sich die Söhne Jacob und Gerdt Auenhouel sowie Gerdt Pelmeke, alle Bürger in Ahlen.
Beglaubigte Abschrift: Notar G. Dieth. Schweling.
[Endvermerk:] copia adti. In sachen Auenhagen alß provis. Preußen armen c[ontra] detertorem auenhouelscher behausung, Schweling Nts. p. V. 6. May 1718.
(Regest: Ketteler S. 310)
1.10.2.: [April] 1718
Antrag beim Hofgericht auf Zahlungsbefehl gegen den Eigentümer des ehemaligen Auenhouelschen Hauses in Ahlen, gez. Jo. Jo. Fuisting im Namen von Gerwin Auerhagen, Provisor der Preußen-Armen.
1.10.3.: 9. 4. 1718
Dietherich Otto Korff, gen. Schmiesing zu Thatenhausen, Dom-kapitular und weltlicher Hofrichter, befiehlt der Catharina Lindthouel, Witwe des Caspar, bei Strafe von 25 Goldgulden die rückständige Rente von 5 Ort Joachimdaler an Gosvin Averhagen als Provisor der Preußenarmen zu zahlen und lädt sie zu einem der nächsten Gerichtstermine vor.
Notar: G. Dieth. Schweling.
Papiersiegel. Original, Papier.
[Rückvermerk:] (Am 24. April 1718 hat Catharina Lindthouel, Witwe des Casper, eine Kopie dieses Zahlungsbefehls von dem Hofgerichtskursoren Ferd. Potthoff entgegengenommen.)
1.10.4.: 1. 5. 1718
Gerwin Averhagen, Provisor der Preussen Armen, bestellt Jo. Jo. Füisting als Anwalt im Rechtsstreit gegen Avenhovel.
Formular, gedruckt, mit handschriftlichen Eintragungen.
Dabei: Eingabenotiz Jo. Jo. Fuisting, dat. 6. 5. 1718.
1.10.5.: 18. 5. 1718
Zahlungsbefehl und Vorladung wie 1.10.3.
[Rückvermerk:] (Am 9. März 1720 hat Elisabeth, Tochter des verstorbenen Casper, Ehefrau des Bernd Reisman, eine Kopie dieses Zahlungsbefehls von dem Hofgerichtskursoren Dietherich Pollerhoff entgegengenommen.)
1.10.6.: 31. 5. 1720
Zahlungsbefehl und Vorladung wie 1.10.5. an die Erben der verstorbenen Catharina Auenhouelß, der Witwe Caspars.
[Rückvermerk:] (Am 23. Juni 1720 hat Elisabet, Tochter der verstorbenen Witwe Catharina Avenhouer, eine Kopie dieses Zahlungsbefehls von dem Hofgerichtskursoren Johan Wilhelm Hesking entgegengenommen.)
1.10.7.: 19. 7. 1720
Wiederholung der Vorladung wie 1.10.6.
[Rückvermerk:] (Am 3. August 1720 hat Elisabet, Tochter der verstorbenen Chatrarin Avenhhoffel, Witwe des Caspahr, eine Kopie dieser Mahnung von dem Hofgerichtskursoren Joan Wilhelm Hesking entgegengenommen.)
[Rückvermerk:] (Am 16. Juni 1721 hat N. Reißman, Sohn und Erbe der verstorbenen Catharina Avenhovel, der Witwe Caspars, eine Kopie dieser Mahnung von dem Hofgerichtskursoren Joan Bern. Scholer entgegengenommen.)
1.10.9.: 12. 5. 1723
Aufstellung der Gerichtskosten.
Unterschrift: G. Dieth. Schweling, Nts.
1.10.10.: 23. 7. 1723
Zahlungsbefehl gegen die Erben Avenhovel betr. rückständige Renten und 16 Mark, 6 Schillinge Gerichtskosten, bei Strafe von 50 Goldgulden.
[Rückvermerk:] Am 17. August 1723 hat die Frau des Reisman in der Klosterstraße in Ahlen eine Kopie dieses Zahlungsbefehls von dem Hofgerichtskursoren Johan Wilhelm Heskingh entgegengenommen.
1.10.11.: 12. 12. 1724
Richterlicher Befehl an den Ortsrichter [in Ahlen], das Avenhovelsche Haus schätzen zu lassen und zum Verkauf anzubieten.
[Rückvermerk:] Am 14. Dezember 1724 ist dieser Befehl in Kopie dem Henrich von der Becke, Richter in Ahlen, in Gegenwart von Johan Fehne und Johan Gerdeß als Zeugen von Notar Joannes Albert Pötter übergeben worden. Berendt Reißman als Ehevogt der Elisabeth Caspers ist im Haus des Notars in Ahlen über den Vorgang informiert worden.
Stempel des Notars.
1.10.12.: 2. 1. 1725
Protokoll der richterlichen Versteigerung von Caspers Behausung in Ahlen, deren Wert auf 55 Reichstaler geschätzt worden war und die der meistbietende Notar Joan Albert Pötter für 67 Reichs-taler ersteigert hat.
Ausfertigung: Georg Hen. Leon. Schmidt, Notar und Gerichtsschreiber in Ahlen.
Abschrift.