Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass kürzlich Heinz Wirt von Bensheim den Erasmus (Asmus) Echter "uffsetzlich und verdachts muts" zu Tode gebracht und das Seine genommen hat, wobei er zur Wegnahme wohl Recht bekommen hätte, wenn Heinz diesbezügliche Forderungen gestellt hätte (dassin geraubt hatt von dem er rechts wol bekomen ob er icht forderung zu ime gehabt hett). Nachdem Erasmus ein Mann, Untersasse und Diener des Pfalzgrafen war und dergleichen auch des minderjährigen Schenk Eberhard, Herr zu Erbach, der unter der Vormundschaft des Pfalzgrafen steht, weiter Heinz für die Tat im Gebiet des Pfalzgrafen Otto II. von Pfalz-Mosbach festgenommen (bedretten und behefft) und vor dem Gericht zu Neumarkt (Nuwenmarck) angeklagt worden ist, verordnet und bevollmächtigt Kurfürst Philipp ¿ auch kraft der Vormundschaft über Schenk Eberhard und wie er "als ein furstlich person in dem fall zu thun" hat ¿ den Büttel Siegmund (Sigmonden) zu Michelstadt, Sohn des Klaus Weber, den Übeltäter zu Neumarkt anzuklagen und nach der Urteilsverkündigung zu richten (strengs pinlichs rechten zu behefften uff ine zuverburgen ine auch inn rechten zu beclagen zu beschryen und nach behabter urtel von ime richten zu lassen).