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Gottfried und Eberhard, Gebrüder, Herren zu Eppenstein (Eppensteyn), machen Herman (II.) Rieteseln und seine Leibslehenserben zu ihren Burgmännern...
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Urkunden der Familie Riedesel v. Eisenbach >> 1303 - 1450
1428 Oktober 16
Ausfertigung, Pergament (16,3 x 26,5 cm) mit zwei anhängenden Siegeln (beide beschädigt, 1 leicht ausgebrochen, 2 ca. 1/3 fehlt)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Ipsa die Galli confessoris
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Gottfried und Eberhard, Gebrüder, Herren zu Eppenstein (Eppensteyn), machen Herman (II.) Rieteseln und seine Leibslehenserben zu ihren Burgmännern zu Butzbach (Buczbach) für 12 Silberlinge Butzbacher (Buczpecher) Währung, die er jährlich auf Martini mit seiner offenen Quittung von dem Keller zu Butzbach (Buczpach) fordern soll. Er soll das Burglehen mit Diensten Eiden und Gelübden getreulich tragen, halten und empfangen, auch ihren Schaden warnen, ?wan er dez gewar wirdet, soverre er daz mit eren getun kan.? Der Zins soll ablösbar sein mit 120 Silberlingen, die Herman oder seine Leibslehenserben auf ihren freien eigenen Gütern, die der Herrschaft allernächst gelegen sind, anlegen sollen; sie sollen sie dann als Burglehen empfangen.
Vermerke (Urkunde): Siegler: Die Aussteller Siegelankündigung: "so han wir Godefrid und Encrhard obg(enannt) uns(er)e Inges(ig)le an des(en) brieff tun hencke(n)"
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Regest: Becker, Urkundenbuch, Nr. 428
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.