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Streit Erben des Arnold Isfording ./. Gotfrid Schmale, Johan Uphaus jun., Johan Heisterman wegen Beanspruchung eines Weges hinter den Häusern zum Brüderfriedhof hin
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Streit Erben des Arnold Isfording ./. Gotfrid Schmale, Johan Uphaus jun., Johan Heisterman wegen Beanspruchung eines Weges hinter den Häusern zum Brüderfriedhof hin
Enthält: Die Erben des Arnold Isfording, vertreten durch den Licentiaten Arnold Isfording, Syndikus des Domkapitels zu Osnabrück, welcher den Johan Francke und den Johan Winckeldei zu Prozessvertretern bestellt, II. der Offizialsgerichtsnotar Johan uffe Salicheit. Beklagte sind: I. 1) Gotfrid Schmale, Offizialatsgerichtsnotar, 2) dessen Schwager Johan Uphaus junior, verheiratet mit Anna Schmale, 3) dessen Schwager Johan Heisterman, Amtmann zu Marienborg, früher Rentmeister zu Ravensberg; diese drei sind Erben des Tideman Sickman; II. Berndt Beerhorst. Die Kläger haben Häuser am Roggenmarkt, zu denen hohe Treppen hinauf führen. Sie beanspruchen einen Weg, der hinter ihren Häusern und Hinterhäusern zum Brüderkirchhof und zur Straße führt und zwischen dem Schmaleschen Hause, in welchem der Notar Schmale wohnt, und dem Hause des Beerhorst (früher Schotteler) liegt. Rechtsvorgänger des Salicheit war Borchard Heerde; Salicheit hat das Haus gekauft, nachdem darin zur Miete gewohnt hatten Lic. Menger, Bernhart Lendeken, Witwe Berndt Huge, Franz Twist und Christian Broeckman. In dem Hinterhaus des Salicheit haben als Mieter gewohnt Liskirk, Christian Umbgrove, Gertrud Peick, Witwe Johan Ralle und Fleischhauer Anton Mumme. Als Zeugen werden außer diesen Mietern vernommen: Herman Cöllner, Johan Mumme im Morian, Nastard Isfordingk, Gerdt Meyer, Andres von Werne beim Brüderkirchhof, M. Remigius Agricola, Wilbrand Staell, Gerhard Hülsbusch, Else Deitering, Frau Agate Brömmelkamp, Frau Herman Lobach, Frau Freigraf Johan Kerckering, Bottmeister Gisbert Beckröder, Frau Gerdt Berve, Zimmermann Johan Hese, Maurermeister Henrich zum Hülse, Frau Henrich Forckenbeck, Schneider Johan Velthus, Johan Broch, Klara Bödde, Gertrud Greskamp, Margarete Tyer, Klara Kock, Witwe Schwarte geb. Anna Voss und deren Tochter Katharina, Severin Stoltenkamp, Katrina Fausts, Herr Bernard Baurman (am Stalle des zuerst benannten Herman Burman), Fanna Ort, Wennemar Vianden, Johan Rulle, Witwe Huge geb. Jutta Rupe. Die Vernehmung findet statt am 4. und 27. Juni 1612. Am 3. 11. 1610 hatten Syndikus Lic. Henrich Witfelt, Lic. Johan Beifang und die Ratsherren und Scheffen Jakob Stöve und Johan Wernike im Auftrage des Rats eine Ortsbesichtigung vorgenommen. Urteil ergeht zu Gunsten der Kläger. Erwähnt werden: Ratstürwärter Johan zum Busche, der reitende Diener Henrich Mumme, Prokurator Franz Peick, die Kopisten Bernhard Wittfelt und Franz Freitag, Friedrich Fallenberg.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.