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Kauf von zwei Stücken Lands
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Enthält: 18. Dezember 1505: Vor Johan Bisscopinck, Münsterischer Richter des Bischofs Cordz van Retborch (Konrad II. von Rietberg), verkaufen der Fleischhauer Johan Messeman, Bürger zu Münster, Johan Herman und Anne, seine und seiner verstorbenen Frau Gertruds Kinder, - mit Zustimmung des Herman Rodden von Rats wegen und des Berndz van Oesde und Hinrinck Messeman der Familie ("zibbetall") wegen als Vormünder der genannten unmündigen Kinder Johan Herman und Anne - dem Bernd Kerckeringe und Johanne Prucen, Provisoren von Ratswegen, und dem Hinrico Schroder, Amtmann des Magdalenenhospitals, zum Nutzen der Armen zwei Kämpe, die einst den "Elvenmarcken" gehörte, gelegen beieinander vor dem Kreuztor "by den hovetstaken" zwischen Kämpen Gerd Berndinges und Johan Prucen. Der Kaufpreis bleibt ungenannt. Bürgen: Bernd van Oesde und Hinrinck Messeman, Bürger zu Münster. Das Land ist unbelastet, abgesehen von 5 Maltern Gerste Morgenkorns jährlich für die Domherren. Die Verkäufer geloben, dass das Morgenkorn den Armen mit anderen Renten oder Schulden "besproken" wurde (?), und sie jeglichen Schaden, der den Armen daraus entstände, abstellen werden. Der Amtmann könne dies notfalls vor einem geistlichen oder weltlichen Gericht einfordern. Zeugen: Johans Themmynck und Godert Wechman, Bürger zu Münster.
Archivale
Bernd Kerckeringe und Johanne Prucen
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
