1575 Sept. 3 (Fr), Schloss Neubronn Ludwig Mertz, Bürger zu Ulm, Notar und woellwarthscher Vogt zu Heubach, beurkundet im Schloss zu Neubronn in der hinteren Stube gegen den Garten hin die durch Johann Amman, ehemaliger Stadtschreiber zu Heidenheim, verlesene, wörtlich inserierte Protestation und Retorsionschrifft Wilhelms [VI.] Adelmann von Adelmannsfelden (#74) zu Neubronn und Schechingen gegen Bürgermeister und Rat der Stadt [Schwäbisch] Gmünd vom 3. Sept. 1575. Adelmann verwahrt sich in dieser Retorsionsschrift gegen den Vorwurf der Stadt, er habe sie anlässlich der Entsendung ihres Dieners Hans Müller wegen des Umgelds zu Reichenbach an ihrer Ehre beleidigt, und verweist auf frühere Schmähbriefe der Gegenseite. Der Notar sagt zu, die Retorsionsschrift Adelmanns der Gegenpartei zu insinuieren. {?} 1) Georg Vef, Schreiner zu Schechingen, und 2) Lenhard Abelin, Hausknecht zu Neubronn Siegler: der A. Ausf. Perg.-Libell in Folio, 4 Bll., eigenhändig - 1 Sg. abg., Reste schwarzer Seidenschnur - Notariatssignet mit U.: S. Ludouicj Martij - Rv. - Nachtrag des Notars Ludwig Mertz vom 6. Okt. 1575 (Do) über die an diesem Tag nach zwei vergeblichen Versuchen am 29. Sept. und am 4. Okt. 1575 vor zwei Zeugen aus Heubach erfolgte Insinuation der adelmannschen Retorsionsschrift, deren Verlesung und deren Übergabe an den Gmünder Stadtschreiber mit Bestätigung durch den Gmünder Bürgermeister Melchior Brauch Altsignatur(en): N. 13; - Nro. 19; - N [gestrichen]; - 32; - 19 Bem.: S. Spitalarchiv zum Hl. Geist in Schwäbisch Gmünd: Inventar A 145 S. 306-307.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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