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Lucie Kaiser, Kleiderfabrik und Modeatelier, Altenburg (Bestand)
Geschichte: Das Unternehmen mit Spezialisierung auf Damenmode wurde in der Nachkriegszeit als offene Handelsgesellschaft gegründet und 1948 in das Handelsregister eingetragen. Mit dem Einsetzen der staatlichen Beteiligung 1961 erfolgte die Umwandlung in eine Kommanditgesellschaft. Seit 1972 war der Betrieb verstaatlicht als VEB Modehaus Altenburg.
Ausführliche Einleitung: Geschichte Lucie Kaiser, Kleiderfabrik und Modeatelier, Altenburg
Die Firma "Lucie Kaiser, Kleiderfabrik und Modeatelier" wurde nach 1945 in Altenburg gegründet und 1948 in das Handelsregister eingetragen. Aus einem kleinen Handwerksbetrieb wurde im Laufe der Jahre ein Betrieb, der auf dem Gebiet der Mode in der DDR führend war und international geachtet wurde. Seit 1952 in der Altenburger Fabrikstraße ansässig, befasste er sich mit der Herstellung von Damenkonfektion, v. a. für die gehobenen Ansprüche in kleinen Serien und Einzelmodellen. Versuche zur Schaffung von Modesalons wurden unternommen und "Kaiser - Modelle" wurden zu einem Begriff. Durch die staatliche Beteiligung im Jahre 1961 erfolgte die Umwandlung der Offenen Handelsgesellschaft in eine Kommanditgesellschaft. 1967 wurden 93% der Produktion in 19 Länder exportiert. 1972 erfolgte die Verstaatlichung unter der Firmierung VEB Modehaus Altenburg.
Der Bestand wurde 1983 ins Staatsarchiv Leipzig übernommen und in Form eines maschinenschriftlichen Findbuchs im gleichen Jahr erschlossen. Kassationen wurden nicht durchgeführt. 2016 konnte das Findbuch im Rahmen eines Praktikums in die archivische Erschließungssoftware AUGIAS-Archiv überführt werden.
Die Überlieferung besteht vor allem aus Finanzunterlagen, wird aber auch ergänzt durch Jahresabschlüsse und Protokolle der Gesellschaftsversammlung. Anschauungsmaterial, wie z. B. Prospekte oder Abbildungen der hergestellten Modelle konnten nicht ermittelt werden. Einige Stoffproben sind im Bestand enthalten.
Korrespondierende Bestände im Staatsarchiv Leipzig
