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Rep. 29 Medizinische Fakultät

Rep. 29 Medizinische Fakultät >> Nachgeordnete Einrichtungen >> Institute >> Anatomisches Institut >> Wissenschaftlicher Nachlass von Hermann Welcker >> Korrespondenz von Hermann Welcker

20.08.1868

Enthält: Entschuldigt sich für langes Schweigen, bedingt durch Zeitmangel, Vollendung seiner zoologischen Abhandlung und Familienangelegenheiten. Dank für Überlassung von Materialien, die ihm manchen Zweifel klärten. Will sich auch weiterhin um Materialbeschaffung für Welckers kraniologische Studien bemühen. Schildert moralische und gesetzliche Hindernisse bei der Beschaffung von Tataren-Schädeln. Welckers Vorschlag, mit ihm gemeinsam das vorliegende Thema zu bearbeiten, muss er entschieden ablehnen, weil er zu wenig in den archäologischen Teil einzudringen vermag. Auch sein Bruder fühlt sich überfordert. Will ein Manuskript von Zwick, der lange Zeit unter den Kalmücken lebte, beschaffen. Möchte, falls er noch einmal in seine Heimat reisen sollte, weiteres Material beschaffen; da er dort den Knotenpunkt zwischen Europa und Asien sieht, erwartet er interessantes Material. Berichtet über religiöse Gewohnheiten der Mongolen bei der Bestattung ihrer Toten. Seine noch lückenhafte Arbeit hat sein Bruder Prof. Leidig in Tübingen vorgelegt. Vermag ihre Mängel selbst einzuschätzen und bedauert, dass er so wenig Übung im Präparieren und Mikroskopieren hat.

Sachakte

Korrespondenz von Hermann Welcker

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03.04.2025, 9:53 AM CEST