Die Witwe Petrissa Phlum schenkt dem Komtur und den Brüdern der Deutschordenskommende in Münnerstadt ("Munrichstat") ihr Allod in Seubrigshausen ("Syburghusen") sowie 10 Joch Weinberg in Nüdlingen ("Nuetelingen") zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelenheil. Sie überträgt diese Güter der Kommende zu freiem Eigentum. Gegen einen jährlichen Zins von jeweils 1 Viertel Wachs wird ihr auf Lebenszeit der Nießbrauch an dem Allod und den Weinbergen eingeräumt. Nach dem Tod der Petrissa fallen die Güter endgültig an die Kommende. Auf Bitte der Schenkerin siegeln Abt Eberhard von Aura sowie die Bürger der Stadt Münnerstadt. Zeugen: Aus der Deutschordenskommende der ehemalige Komtur Burkhard [von Tannenberg], der Komtur Heinrich Prel, die Priesterbrüder Heinrich, Pfarrer in Münnerstadt, Dietrich von Mühlhausen und Rudolf sowie die Ritterbrüder ("layci") Berthold Knurlin und Hermann Klupfel, Dietrich Kranz, Konrad, Pfarrer zu Wermerichshausen ("Werburghusen"), die Schöffen in Münnerstadt Wölflein Prel, Konrad Klupfel und Hermann von der Hohenleuben sowie Rüdiger Institor und viele andere. Actum et datum 1319 in vigilia Kathedre beati Petri. Aussteller: Petrissa Phlum. Empfänger: Deutschordenskommende Münnerstadt