1478 Dez. 22 (afftermonntag nach Sannd Thomanstag apostoli) Görg Beringer, Bürger, des Rats zu Nördlingen, verkauft Ulrich Schmid d.J. und Konrad Kottler, beide zu Zipplingen, Pfleger der Elendenkerze (der ellendenkertzen)[1] in der Pfarrkirche daselbst, um 120 lb Nördlinger Währung eine von seinen Eltern ererbte Gült von 6 lb, die jährlich am 29. Sept. (Sannd Michaels tag) aus etlichen Gütern in und bei Zipplingen fällig ist. Der A. übergibt zugleich den besiegelten Gültbrief vom 4. Juli 1384 (Sannd Ulrichs tage) [vgl. U 63]. Sr.: 1) der A., 2) Hans von Nennyngen, Stadtamman zu Nördlingen Ausf. Perg. - 1. Sg. anh., 2. Sg. abg., Pressel anh. - Rv. auf Rasur Prov.: Kommende Oettingen RSig.: No. 352 ASig.: Bü 28; 324 Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 76 f. [1] Armeseelenkerze; vgl. Fischer, Schwäbisches Wörterbuch Bd. 2, 1908, Sp. 689 s.v. elend. Abzulehnen ist Dambachers Deutung in ders.: Urkunden-Archiv des Klosters Marienthal in Frauenzimmern und Kirchbach. In: ZGO 4, 1853, S. 328 Anm. 1 (1276).