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Papst Innozenz XI. gewährt [Placidus von Droste], Abt von Fulda,
das Recht auf sechs Jahre zur Abhilfe des Priestermangels seine
23jährigen Priest...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1681-1690
1685 April 16
Ausfertigung, Pergament, auf der Rückseite aufgedrücktes Fischerringsiegel (Reste)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Datum Romae apud sanctam Mariam maiorem sub annulo piscatoris die XVI Aprilis MDCLXXXV pontificatus nostri anno nono
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Papst Innozenz XI. gewährt [Placidus von Droste], Abt von Fulda, das Recht auf sechs Jahre zur Abhilfe des Priestermangels seine 23jährigen Priesteramtskandidaten (alumnos tuos), soweit sie geignet sind, einem katholischen Bischof zur Priesterweihe zu präsentieren; die Kandidaten dürfen mit dem Abt nicht im dritten oder vierten Grad verwandt sein; auch geistliche Verwandtschaft darf zwischen ihnen nicht bestehen, ausgenommen ist jedoch die Taufpatenschaft (non tamen inter levatum et levantem). Er darf die Kandidaten von wissentlich und unwissentlichen Ehen, Inzest und erlittenen Kirchenstrafen absolvieren; gemäß dem Konzil von Trient haben die geschlossenen Ehe Bestand, die Nachkommenschaft gilt als legitim. Ausstellungsort: Rom, Sta. Maria Maggiore. Ut presbiterorum penuriae. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Vermerke (Urkunde): Rückvermerk: [Außenadresse:] (Dilecto filio Placido abbati monasterii / Fuldensi ordinis sancti Benedicti).
Vermerke (Urkunde): Unterschriften: (I. G. Slusius)
Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: StaM, Kopiare Fulda: K 428, S. 95
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.