Erzbischof Anno II. von Köln verfügt auf Weisung und mit Zustimmung Kaiser Heinrichs III., auf häufige Bitten des Abts Gerhard und aus Liebe zum heiligen Liudger, daß kein Kleriker oder Laie, Freier oder Knecht auf die Zehnten der Herrenhufen, die selehova genannt werden, von allen Höfen in Westfalen und Ostfalen bzw. Engern Hand legen darf, sondern es soll der festgesetzte Zins gezahlt werden, nämlich von Küntrop zwei Schilling, von Altendorf zwei Schilling und von Linden drei Schilling. Zeugen waren der Dompropst Berenger, der Domdekan Luzo, der Propst von St. Andreas Bertolf, der Vogt Adolf von Berg, Gerlach von Wickrath sowie die kölnischen Ministerialen Ludolf, Ubbe, Azzo, Godefrith. - Es siegelt der Aussteller. - Acta sunt ...