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Die Ritter Friedrich von Heringen und Heinrich von Bimbach
bekunden, dass ihnen Heinrich [von Hohenberg], Abt von Fulda, und der
Konvent von Fulda...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1331-1340
1334 Dezember 9
Ausfertigung, Pergament, zwei mit Pergamentstreifen angehängte Siegel (Siegel Nr. 1 fehlt, Nr. 2 beschädigt)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... der ist gegeben in den forgescriben jare und tage
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Die Ritter Friedrich von Heringen und Heinrich von Bimbach bekunden, dass ihnen Heinrich [von Hohenberg], Abt von Fulda, und der Konvent von Fulda eine im Folgenden inserierte Urkunde ausgestellt haben. Siegelankündigung. Inserierte Urkunde von 1334 Dezember 9: Heinrich [von Hohenberg], Abt von Fulda, bekundet, dass er mit Zustimmung des Dekans Dietrich, der Prälaten und des Konvents von Fulda den Rittern Friedrich von Heringen und Heinrich von Bimbach die Landvogtei über Land und Leute des Klosters übertragen hat. Über die Einnahmen und Ausgaben sollen sie Abt und Konvent Rechnung legen. Sie sollen für die nächsten zwei Jahre, gerechnet vom kommenden Walpurgistag [1335 Mai 1], nicht abgesetzt werden können. Wenn Abt und Konvent sie absetzen wollen, müssen die Ritter Rechnung legen und entlastet werden. Im Dienst des Klosters dürfen sie Schulden nur mit Zustimmung des Abtes machen. Wenn der Abt auswärts ist, müssen sie sich mit den Prälaten - dem Dekan, dem Propst von Petersberg und dem Propst von Neuenberg - oder zwei oder einem von ihnen beraten. Mitgeteilter erlittener Schaden wird ersetzt. Schaden durch die Amtsleute wird ihnen nach Rat der Prälaten ersetzt. Sie können auf Kosten des Abtes Amtsleute, Türmer und Wächter einsetzen. Sie haben Abt und Konvent eine Schuld von 2000 Pfund Heller gestundet, wofür sie die Vogtei erhalten haben. Das Kloster verpflichtet sich, die Ritter im Hinblick auf ihr Vogteiamt schadlos zu halten. Siegelankündigung des Abtes und des Dekans und Konvents von Fulda. (... der ist geben nach Gotes geburt tusint jar druhundert jar und fier und drizzig jar an deme virtage nach sancte Nicolaus tage) (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)
Vermerke (Urkunde): Siegler: [Friedrich von Heringen], Heinrich von Bimbach
Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: StaM, Kopiare Fulda: K 432, f. 123v
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Schannat, Historia Fuldensis, Nr. CLV [Druck des Inserts]
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.