Notar Gerhard Detten bezeugt am 16. April 1646, dass vor ihm der Ahlener Bürger Gerhard von Stade und dessen Ehefrau Anna Martell erschienen und angaben, dass sie sämtlichen Priestern und Leuten des Hohen Altars der Domkirche zu Münster 68 Reichstaler schuldig seien, welche diese unlängst in Warendorf abgelöst hätten. Die Eheleute von Stade geloben für sich, ihren Erben und Anerben, den Priestern und Leuten des Hohen Altars der Domkirche zu Münster oder dem Inhaber der Schuldverschreibung ab dem Jahr 1647 bis zur Ablösung der Hauptsumme eine jährliche Pension in Höhe von 4 Reichstaler, zahlbar zu Ostern, zu entrichten. Als Unterpfand setzt von Stade seinen zu Ahlen in der Nähe des Weinkampfe, im Westen auf dem gemeinen Weg, im Osten aber auf Gerd Angelkottens Länderei angrenzenden Kamp von 4 Morgen Landes sowie einen Kamp an der Elscher, genannt der Eggenkamp, sowie all sein Hab und Gut. Es folgen Ausführungen zum Gerichtsstand und zur Schadloshaltung. Zeugen: Walter Haßking (Notar) und Theodor Burße. Notariatsinstrument und Unterschrift des Notars. Unterschriften der Eheleute von Stade. Hypotheken-Eintragungsgesuch vom 30. Mai 1810 zum Vorteil der Burse der Domkirche zu Münster gegen Gerhard Staaden in Ahlen über eine Forderung in Höhe von 68 Reichstaler Species