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Guntersblum: Hanns Neudorffer und seine Ehefrau Ottilia, wohnhaft zu Guntersblum, verkaufen 36 s. Oppenheimer Landwährung, fällig auf St. Martins ...
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Urkunden der ehemaligen Provinz Rheinhessen >> 6 Orte, Buchstabe G >> 6.15 Guntersblum
1569 November 30
Leiningen, Grafschaft
Original-Pergament, Siegel des Gerichts zu Guntersblumn (Hannss Recher, Schultheiß, Victor Plom, Casper Hunger, Simon Gudelop, Victor Reuss, Lenhart Hentis, Stoffel Gerot, Adam Flicker, Hannss Hoifman, Hans Weis, Niclaus Wiernz, Victor vonn Irfle, Philips Hanss, Wend Lewig, Hannss Riebel, Schöffen) beschädigt
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Actum mittwoch Andree apostoli a.d. 1569
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Guntersblum: Hanns Neudorffer und seine Ehefrau Ottilia, wohnhaft zu Guntersblum, verkaufen 36 s. Oppenheimer Landwährung, fällig auf St. Martins Tag, dem Kreuzkaplan, dem Frühmesser und der gemeinen Bruderschaft zu Gundersblum (Brudermeister Hanss Wurz und Velten Berig) für 36 Pfund Heller und verlegen zu Unterpfand folgende Eigengüter in Guntersblum Gemark: 2 1/2 Viertel in dem Alssheimer Weg (A. Petzen Hoifman, Hannss Schmidt), ein Morgen in dem Wunweg (A. Wengin Hoifman, Veltin Loes), ein Zweiteil in der Steigen (A. Casper Schlechter, Wolff Schoff), 1/2 Morgen in der Kugassen (A. Hannss Hunger, Niclaus Kisels Witwe). Wiederkauf am Zinstermin
Nach einem der zahlreichen Rückvermerke verteilte sich Kapital und Zins folgendermaßen: Kreuzkapelle 20 fl. Kapital, 20 s. Zins, Frühmesse 11 fl. Kapital, 11 s Zins, Bruderschaft 5 fl. Kapital, 5 s Zins / ZB 1936 Nr. 41
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.