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Enthält: 13.1 9. März 1597 Bürgermeister und Rat der Stadt Münster setzen Hermann Picker als Amtmann der Armen der Antoniuskapelle ein, mit ausführlichen Bestimmungen. Es verbürgen sich Seuerin Stettenkamp, Färber, und Henrich Picker, Goldschmied. Kopie. [Rückvermerk:] Alte Ambtmans in St. Antonij Capellen bestallunge, N. 22. 13.2 Dezember 1641 Schreiben des Amtmanns Jorgen Bruns an Bürgermeister und Rat der Stadt Münster mit der Bitte, das baufällige Wohnhaus vor dem Mauritztor, aus dem der Amtmann die Pacht bezieht, dem gegenwärtigen Bewohner zu verkaufen, da das Antoniushospital unter großem Geldmangel leidet. Für eine Gesamtsumme von 1493 Reichs-talern müssen Pensionen gezahlt werden, dazu kommen akute Schulden von 122 Reichstalern. Nachdem die kaiserliche Armee 1633 und 1634 das Korn der Armen abgeschnitten hatte, ist das Antoniushospital beim verstorbenen Amtmann Greuingk mit über 350 Reichstalern in Schulden geraten. Zur Abfindung der Erben war anderweitig Geld aufzunehmen. Nach dem Amtsantritt des Jorgen Bruns 1635 sind binnen zwei Jahren 31 Kühe gestorben, die ersetzt werden mußten, nur 1 Kalb blieb am Leben. 21 Personen, Bewohner und Bediente, sind täglich zu speisen. [Rückvermerk:] Designatio grauaminum whadurch die Armen St. Anthonij Capellen beschwert Vnd zuruck kommen seindt. [Rückvermerk:] S. Antonij Capellen b[etreffendt], Lectum in Cong. Sen. Ven. 13. Decembris anno 1641, nil decisum. 13.3 September 1686 (zu 12.2) Schreiben des Amtmanns Joann. Udingh an Bürgermeister und Rat mit der Bitte um finanzielle Unterstützung für die mit über 200 Reichstalern veranschlagten Reparaturen nach dem Brand vom 26. August 1686, der im Hinterhaus von Bäcker Ouerman ausgebrochen ist und die Kapelle sowie das Armen- und das Bauhaus beschädigt hat. [Rückvermerk:] Lunae den 2. Septembris 1686 In Congregatione Senatus (Auszug des Stadtsekretärs Detten aus dem Ratsprotokoll, demzufolge 50 Reichstaler aus der Gruetkasse und 20 Reichstaler aus der Zumsandischen Fundation gegeben werden, des weiteren der Landesherr sowie Dom- und andere Kapitel um Hilfe ersucht werden sollen, und Auftrag an die Provisoren, den Schaden zu inspizieren). 13.4 2. September 1686 Anweisung an (den Gruetherrn?) Frantz Herman Frye, an das Antoniushospital wegen Brandschadens 50 Reichstaler auszuzahlen, ausgestellt von Stadtsekretär Detten, Kopie. 13.5 Juli 1681 Schreiben des Amtmanns Joann. Udingh an Bürgermeister und Rat mit der Bitte, Bürger und Einwohner der Stadt Münster zu Spenden für Glocke, Uhrwerk und Reparatur der baufälligen Kapelle aufzurufen. [Rückvermerk:] Veneris 18. Julij 1681 In Congregatione Senatus (Stadtsekretär Detten vermerkt, daß die Kapellenherren beauftragt worden sind, den Schaden zu inspizieren). [Rückvermerk:] Vnderschiedtliche jura St. Antonij capellen armen betreffendt. 13.6 13./14. April 1644 Stadtsekretär Hollandt verzeichnet nach den Angaben der Provisoren Henrich Bunichman und Peter Hegeler Inventar, Vieh und Vorräte des Antonius-Armenhauses, da der Rat plant, eine neue Hausordnung zu erstellen. An Vieh werden genannt 14 Kühe, 1 Ochse, 4 Bullen, 3 Stercke, 4 jährige Kälber und 10 Milchkälber. Das Korn lagert auf dem Kapellenboden. Zeugen: Johan von Wulffen, Pförtner, und Heiderich von Rupen, Köster. [Rückvermerk:] in dem vthoge befindet sich ehrstlich, waß anno 1594 vnd 1595 1. die Armen gegessen, 2. Acta discussionis Dammans, 3. ein oldt buch oder nachrichtung wegen der Armen Kempfen, 4. Armen Rolle. 13.7 23. März 1776 Auszug des Aktuars Trost aus dem Protokoll der Ratskommission, die die Rechnungen des Antoniushospitals für 1771-1774 geprüft hat. Die Rechnungen für 1769-1773 gehen ins Ratsarchiv. [Rückvermerk:] Lectum in Cong. Senatus, Veneris den 26ten April 1776. [Rückvermerk:] cop. hujus accepi, v. 30. may 1776, lotten.
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The Bundeszentralkartei (BZK) is the central register of the federal government and federal states for completed compensation proceedings. When a claim is entered into the BZK, a number is assigned for unique identification. This BZK number refers to a compensation claim, not to a person. If a person has made several claims (e.g. for themselves and for relatives), each claim generally has its own BZK number. Often, the file number of the respective compensation authority is used as the BZK number.
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Delict according to Nazi judicial system
Conduct that was first criminalized under National Socialism (e.g. the Treachery Act, ‘Judenbegünstigung’) or which the Nazi judiciary prosecuted more severely (e.g. high treason).
Reason for persecution
The reasons provided here are based on the wording in the reasons for persecution stated in the sources.
Role in the proceeding
‘Verfolgt’ refers to a person who submitted a compensation claim for damage caused by Nazi persecution. If the application was submitted by a person other than the persecuted person, this other person is designated as ‘antragstellend’ and their relationship to the persecuted person, if there is one, is noted. In the sources, the persecuted person is sometimes referred to as ‘Geschädigter’ (aggrieved party) and the applicant as ‘Anspruchsberechtigter’(claimant).
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