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Keith, George, Earl Marishal of Scotland (Bestand)
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Laufzeit: 1748 - 1766 (1911)
Findmittel: Findbuch, 1 Bd.
Bestandsbeschreibung: Lebensdaten: 1693 - 1778
Der vorliegende Nachlass des Diplomaten und Vertrauten des Königs Friedrich II., George Keith, Earl Marishal of Scotland, bestand bislang aus zwei Archivalien (Nr. 1-2). Wann er genau in das Geheime Staatsarchiv PK gelangte, konnte nicht mehr ermittelt werden. Aufgrund einer Anmerkung im alten Findbuch könnte er vor der Jahrhundertwende 1900 in das Archiv gekommen sein. Eine im Jahr 2009 durch Ankauf von der Autographenhandlung Stargardt erfolgte weitere Akzession (Nr. 3, Akz. 144/2009) gab nun Anlass für die Erstellung eines neuen Findbuches.
Das ursprüngliche Findbuch wurde durch Carl Sattler erstellt und beinhaltete als Teil I auch den 13 Archivalien umfassenden Nachlass des Generalfeldmarschalls von Jakob (James) Keith (1696-1758), dem jüngeren Bruder von George Keith. Dieser Nachlass wurde 1938 an das neubegründete Heeresarchiv in Potsdam abgegeben und ist dort 1945 durch den Brand des Heeresarchivs vernichtet worden.
George Keith gehörte einer alten schottischen Adelsfamilie an und trug den in der Familie an den Ältesten vererbten Titel eines Earl Marishal of Scotland. Er wurde durch seine Freundschaft mit Friedrich dem Großen bekannt, dessen literarische Interessen und philosophische Grundsätze er teilte.
Ein weiterer Nachlassteil von George Keith befindet sich laut der Zentralen Datenbank Nachlässe des Bundesarchivs in der Stadt- und Universitätsbibliothek Neuchâtel/Schweiz.
Die Erstellung der vorliegenden Findbuchfassung erfolgte durch die Unterzeichnende.
Mit Einführung der neuen Tektonik im GStA PK wurde der ehemals als I. Hauptabteilung
Rep. 92 geführte Nachlass Keith im Jahr 2001 der neu gebildeten VI. Hauptabteilung Familienarchive und Nachlässe angegliedert. Der Nachlass von George Keith wurde zur Abgrenzung vom Nachlass seines Bruders dort als Teil II geführt, was aus pragmatischen Gesichtspunkten nun wegfällt.
Laufzeit: 1748 - 1766 (1911)
Umfang: 0,1 lfm
Zu bestellen: VI. HA, Nl Keith, G., Nr. ...
Zu zitieren: GStA PK, VI. HA Familienarchive und Nachlässe, Nl George Keith, Nr. ...
Berlin, Februar 2011
(Archivoberinspektorin Sylvia Rose)
Lebensdaten des
George Keith, Earl Mar(i)s(c)hal(l) of Scotland
(genannt "Lord Mar(i)s(c)hal(l)")
2. April 1693 geboren auf Schloß Inverugie (Grafschaft Kinkardine)
Hauptmannspatent durch Königin Anna
1715 und 1719 Beteiligung mit seinem Bruder Jakob (James) Keith an den Jakobineraufständen; nach deren Scheitern werden die Brüder geächtet und ihre Familiengüter konfisziert
lebte dann in Spanien, Italien (Venedig) und Paris
1747 Umsiedlung zu seinem Bruder nach Berlin; dort Bekanntschaft mit Friedrich dem Großen
1751-1753 Preußischer Gesandter in Paris
1754 Gouverneur von Neuchâtel (Neuenburg)
Verleihung des Ordens vom Schwarzen Adler
1759 Wiedereinsetzung in seine Güter und Würden in Schottland durch Vermittlung Friedrichs II.
1762 gewährte Jean-Jacques Rousseau Asyl und Schutz, der davon in seinen "Bekenntnissen" berichtet
kurzer Aufenthalt in Schottland
1763 Rückkehr nach Preußen
25. Mai 1778 in Potsdam verstorben
George Keith war Mitglied der preußischen Akademie
Die Lebensdaten wurden überwiegend dem unter "Literatur" angegebenen Artikel der ADB entnommen.
Literatur
" C. Fr. Pauli, Leben grosser Helden des gegenwärtigen Krieges, Teil 4. Halle 1759, S. 1-76, 359-37l
" [Jean Le Rond] d'Alembert, Eloge de Milord Maréchal. Berlin 1779
" J.- J. Rousseau, Bekenntnisse (Les Confessions). Berlin 1782-1790
" A. Bisset, Memoirs and Papers of Sir Andrew Mitchell, Vol. II. London 1850, S. 406 ff., 452-505
" Varnhagen v. Ense, Biographische Denkmale, Teil 7. 3. Aufl. Leipzig 1873
" Allgemeine Deutsche Biographie, Bd. 15. Berlin 1969, S. 551-553
" H. Schnitter, K.-H. Schmick u. a., Gestalten um Friedrich den Großen. Biographische Skizzen. Reutlingen 1991, S. 175-184
" W. Schneider (Hrsg.), C. E. Vehse. Die Höfe zu Preußen. Friedrich II., der Große. 1740 bis 1786. (Nach der Erstausgabe 1851) Leipzig 1993, S. 64 u. ö.
" G. MacDonogh, Frederick the Great, a life in deed and letters. London 1999, S. 193 u. ö.
" K. Günzel, Der König und die Kaiserin: Friedrich II. und Maria Theresia. Düsseldorf 2005, S. 107, 168
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.