Der Rote Roland - Wahlkampfzeitung der KPD. Anlässlich der Kommunalwahl zum 24. Oktober 1948. Folgende Themen werden behandelt: Anklage von Hugo Möller. Dieser war Wehrwirtschaftsführer und Nutznießer des Dritten Reiches, nun verschwand ihn belastendes Material auf dem Wege von Pinneberg nach Kiel. Die Not der werktätigen Flüchtlinge festgemacht an der Beschreibung von Vorkommnissen. Familie Siemon, die bei Herrn Kuhlmann in der Friedrich-Ebert-Straße wohnt, Familie Behrens, die bei Johannes Nagel wohnt. Zur Personalpolitik der Stadtverwaltung werden als ehemalige Nazis angeführt: Hans Schacht, Stadtoberinspektor Maushake, Lawrenz, Hümme und Karl Hinz. Frau Oppermann hatte Frau Biernoth wegen Unregelmäßigkeiten bei der Ausgabe der Lebensmittelkarten angezeigt. Daraufhin bekam sie selbst einen Verweis. Die Ehefrau des SPD-Abgeordneten Fritz Biernoth hingegen, konnte sich als Gast der Stadt Wedel im Fünf-Städte-Heim erholen. Folgende Personen der KPD kandidieren zur Gemeindevertretung: Verwaltungsangestellter Hermann Oppermann, Verwaltungsangestellter Kurt Evers, Maurermeister Walter Kuhrt, Hausfrau Helene Oppermann, Schlosser Franz Bohnlen, Heizer Albert Heilmann, Elektriker Heinz Beerbaum, Hausfrau Else Possehn, Schmied Karl Reckwardt, Verwaltungsangestellter Herbert Maywald, Hausfrau Elfriede Ziebauer, Arbeiter Otto Gaedecke. Für den Kreistag kandidieren Verwaltungsangestellter Hermann Oppermann und die Hausfrau Lucie Poppendiek