Bernhard VII. und sein Bruder Simon zur Lippe, Ritter, bekunden den
Vergleich, den ihre lieben oheme Erzb. Dietrich von Köln und Hzg. Gerhard v.
Jülich-Berg sowie deren Beauftragte, Ritter Bernhard v. Hörde und der
Ravensberger Amtmann Ludeke Nagel, zwischen ihnen und den Grafen Claus und
Otto v. Tecklenburg geschlossen haben. Die lipp. Gefangenen, die Mannen:
Arnd v.d. Borch, Balduin v. Quernheim, Gottschalk v. Haxthausen, Reinhard
und Reineke Schele, Johann Schenctorp, Roloff van Boetmer, Ghert Bardelage,
Borchart Grympe, Gert Buck, Rembert v. Münchhausen, Johann v. Wessendorpe u.
Jorden Rostert sowie weitere gen. reysige knechte unde Jungen - darunter
Hermann v. Gummern u. Friedrich Cappelle - werden gegen Zahlung von 1700
Rhein. Gl. freigelassen. Von den Ausstellern geliehene 2000 Rhein. Gl.
sollen, ebenso wie das Lösegeld, frühestens nach Ablauf von 6 Jahren
beglichen werden. Die Lipper überlassen für diese Zeit gen. Liegenschaften
und Einkünfte den Tecklenburgern. Das Gebiet der Tecklenburger, namentlich
die Herrschaft Rheda, darf von ihnen nicht belästigt werden. Etc.etc. Die
Aussteller geloben eidlich vor dem Gericht des lippischen Gografen, Johann
Vieregge, den Vertrag einzuhalten. Bürgen mit Einlagerverpflichtungen u. Z.:
Wilhelm Westfal, Friedrich de Wendt, Arnd v.d. Borch, die Brüder Bertold u.
Friedrich Schwartz, die vedderen Cord und Friedrich v. Exter, Heinrich v.
Bega, Ludolf v. Iggenhausen, die Brüder Johann, Heinrich u. Ludike Quaditz,
Friedrich Westfal, Sander v. Freismissen, Heinrich v.d.Bussche, Cord v.
Lasterhausen, die Brüder Nolte u. Syvert Bose, Gerd Lappe, Johann v.
Wessendorpe u. Heidenreich v. Donop, Knappen und Ritterschaft der Herrschaft
Lippe; ferner die Städte Horn, Blomberg, Detmold u. Salzuflen.