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Die Nachbarn der Hinterburg [in Fulda] bekunden, dass sie
Sebastian (Bastian) Halin und dessen Ehefrau ein Haus mit allem Zubehör
bei der Quatmühl...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1641-1650
1646 Januar 12
Ausfertigung, Papier, unbesiegelt
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: So geschehen Fulda am 12ten Januarii 1646
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Die Nachbarn der Hinterburg [in Fulda] bekunden, dass sie Sebastian (Bastian) Halin und dessen Ehefrau ein Haus mit allem Zubehör bei der Quatmühle [?], das Walter Stehmen [?] besessen hat, für sieben Gulden fuldischer Währung, jeder Gulden zu 42 Böhmischen [Groschen], verkauft haben. Das Haus ist ein Lehen der Kellerei des Klosters Fulda, der jährliche Zins, zahlbar an Michaelis [September 29], beträgt drei Pfennig. Zeugenliste. Die Nachbarschaft quittiert den Empfang der Kaufsumme und verzichtet auf alle weiteren Ansprüche gegenüber Sebastian. Handlungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Vermerke (Urkunde): Unterschriften: (Johannes frater conventus / ad sanctum Bonfacium pro tempore / collector rogatus scripsi et / subscripsi manupropria)
Vermerke (Urkunde): Zeugen: Heinrich (Henrich) Fleischer, Gastmeister Georg Harttung, Johann (Hans) Lerey, Andreas Röll
Böhmische Groschen sind auch als Prager Groschen bekannt.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.